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Die DKMS setzt auf einen umfangreichen Medienmix, um mehr Menschen für die Registrierung als Stammzellenspender zu gewinnen – Foto DKMS

Die DKMS setzt auf einen umfangreichen Medienmix, um mehr Menschen für die Registrierung als Stammzellenspender zu gewinnen – Foto DKMS

Awareness-Kommunikation

"Wir fördern und fordern Vielfalt"

Aufklärung ist der erste Schritt zur Prävention. Wenn es um Vorsorge und Früherkennung von Krankheiten oder Gesundheitsrisiken geht, spielt Kommunikation eine Schlüsselrolle. Es ist wichtig, dass die Informationen für die Bevölkerung klar, verständlich und zugänglich sind, damit jeder die Möglichkeit hat, informierte Entscheidungen über seine Gesundheit zu treffen.

Wie sieht das in der Praxis aus, wenn es beispielsweise um Themen wie Gesundheitsvorsorge oder die Suche nach Stammzellenspendern geht? Und wie wird sichergestellt, dass Informationen für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich sind, unabhängig von kulturellem Hintergrund oder Sprache? 'Healthcare Marketing' sprach dazu mit Kommunikationsverantwortlichen von der Felix Burda Stiftung und der DKMS.

Heute lesen Sie, was Stefanie Mader, Teamleiterin Brand Management bei der DKMS, zu der Thematik sagt.

Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS, Tübingen, wurde 1991 gegründet und hat sich zu einer internationalen gemeinnützigen Organisation im Kampf gegen Blutkrebs entwickelt. Die gezielte Kommunikation und Aufklärung zur Stammzellenspende ist dabei von entscheidender Bedeutung, um das Verständnis für dieses Thema zu fördern, Vorurteile abzubauen und die Zahl der potenziellen Spender zu erhöhen.

Healthcare Marketing: Welche Rolle spielen Diversität und Inklusion in Ihrer Kommunikation?

Stefanie Mader: Wir bei der DKMS fördern und fordern Vielfalt. Dabei ist Gleichbehandlung für uns ein wichtiger und erstrebenswerter Wert. Unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung sind für uns alle Menschen gleich. Das zeigen wir auch in unserer Sprache und formulieren so weit wie möglich geschlechtergerecht. Wir sprechen Männer, Frauen und diverse Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen, deshalb so weit wie möglich gleichberechtigt an. Diversität in unserer Stammzellspenderdatei ist wichtig und lebensrettend, denn nur durch Spenderinnen und Spender unterschiedlichen Geschlechts sowie verschiedener Altersklassen und Herkunft gelingt es uns, mehr Menschen zweite Lebenschancen zu ermöglichen.

Healthcare Marketing: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um sicherzustellen, dass die von Ihnen verbreiteten Gesundheitsinformationen für alle Bevölkerungsgruppen leicht zugänglich sind, unabhängig von kulturellem Hintergrund oder Sprache?

Mader: Wir sind als Organisation kommunikativ vielseitig unterwegs, sei es online oder offline. So erreichen wir auf unterschiedlichen Kanälen verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen. Denn jeder Mensch hat einen anderen Zugang zu Informationen. Diesem Anspruch möchten wir gerecht werden. Egal ob Out of Home und TV-Werbung, Instagram, YouTube, TikTok bis hin zu Native Ads, Advertorials, Podcasts und Events: Wir versuchen mit einem sehr ausgefeilten Media-Mix die unterschiedlichsten Zielgruppen zu erreichen. Darüber hinaus sind wir mit einem edukativen Schulprogramm an weiterführenden Schulen unterwegs, das junge Menschen schon früh anspricht und intensiv über das Thema Stammzellspende aufklärt. Auch im Sportbereich sind wir aktiv – denn dort kommen die unterschiedlichsten Nationalitäten zusammen und diesen Teamspirit stärken und nutzen wir zum Beispiel durch unser Programm Fußballhelden. Aufklärung ist für uns ingesamt sehr wichtig, denn nur wer sich gut informiert fühlt, wird sich registrieren und für eine Stammzellspende zur Verfügung stehen. Unsere Informationen kommunizieren wir auch mit Hilfe von Erklär- und Bewegtbildformaten so leicht verständlich wie möglich.

Healthcare Marketing: Inwiefern können personalisierte Ansätze in der Zielgruppenansprache dazu beitragen, dass Menschen unterschiedlichen Hintergrunds sich stärker mit den Inhalten von Aufklärungskampagnen identifizieren?

Mader: Blutkrebs kann jeden treffen: Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch diese niederschmetternde Diagnose. Die Patientinnen und Patienten, für die wir öffentlich aufrufen, sind aus allen Altersklassen und Bevölkerungsschichten. Alleine durch diese Vielfalt an Betroffenen fühlen sich viele unterschiedliche Menschen angesprochen. Mit persönlichen, authentischen Spender- und Patientengeschichten schaffen wir es, die Menschen für die Themen Stammzellspende und Blutkrebs zu sensibilisieren.

Healthcare Marketing: Wie können zum Beispiel Sprachbarrieren in Aufklärungskampagnen überwunden werden, um auch Personen mit begrenzten Sprachkenntnissen zu erreichen?

Mader: Wir setzen zum Beispiel in unseren Kampagnen, die zur Registrierung aufrufen, auf klare, leicht verständliche Kommunikation und auf Bilder, die zu unserem Call to Action passen. Die ausführliche Aufklärung neuer Spenderinnen und Spender erfolgt dann nachgelagert auf unserer Website oder im persönlichen Austausch. Ansonsten sind wir als DKMS inzwischen in sieben Ländern auf fünf Kontinenten mit Standorten vertreten und allein schon aus diesem Grund in der Lage, Informationen in mehreren Sprachen zur Verfügung zu stellen.

 

Dieser Beitrag ist Teil unseres Online-Schwerpunkts 'Diversity' 

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Anna Jäger 05.04.2024

 


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