ANZEIGE

Foto: Guguart/Adobe Stock

Foto: Guguart/Adobe Stock

Publikumsverlage

Funke will Blick auf Gender Health lenken

Das Thema Gender Health nimmt auch in den Medien eine immer größere Rolle ein. Neben der Berichterstattung widmen sich einige Publikumsverlage der gendersensiblen Medizin auch mit eigenen Veranstaltungen und Initiativen. Ein Medienhaus, dass sich in diesem Themenfeld engagiert, ist die Funke Mediengruppe.

Die Frauenzeitschrift 'Bild der Frau' des Essener Medienunternehmens veranstaltet seit 2023 den Frauengesundheitsgipfel. Die zweite Ausgabe der Veranstaltung, die zur 'Aktion Gesundheit' von Funke gehört, fand am 29. Februar 2024 mit mehr als 120 Besuchern in der Essener Konzernzentrale statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stehen das Gender Health Gap – die schlechtere medizinische Versorgung von Frauen –  und Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Situation.

Auf dem Frauengesundheitsgipfel gibt es Keynotes und Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen der gendersensiblen Medizin. Angesprochen wurden etwa Missverständnisse und Missstände in der Frauenheilkunde – etwa bei Schwangerschaft und Geburt. Prof. Dr. Mandy Mangler, Chefärztin der Gynäkologie und Frauenheilkunde an zwei Berliner Kliniken, wies in ihrer Keynote auf den enormen Innovationsstau rund um den Kreißsaal und forderte eine bessere Versorgung von Frauen in der Gynäkologie. 

Ein weiteres Thema war der Einfluss von Hormonen auf die Mentale Gesundheit, das Prof. Dr. Stephanie Krüger näher ausführte. Die Chefärztin in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Vivantes Humboldt-Klinikum und am Zentrum für Seelische Frauengesundheit am Vivantes Klinikum Spandau plädierte zudem dafür, dass bei Diagnose und Therapie nicht nur das Geschlecht, sondern auch die soziale Situation der Patientin berücksichtigt wird.

Daneben wurde in einer Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Petra Stute, Anke Sinnigen, Gründerin der Plattform Wexxeljahre und TV-Moderatorin Katja Burkard das Thema Wechseljahre beleuchtet. Sie kritisierten die fehlende Aufklärung darüber, die oft mangelnde ärztliche Beratung – und eine Gesellschaft, die aus der Menopause immer noch ein Alte-Frauen-Tabu mache.  

In einem Talk von der 'Bild der Frau'-Chefredakteurin Sandra Immoor mit Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach ging es unter anderem um die geringe Quote von Frauen in Führungspositionen im Medizin-Bereich. Darin konnte sich der Politiker eine Quotenlösung bei Spitzenpositionen in öffentlichen Krankenhäusern vorstellen. Im Anschluss überreichte Immoor dem Minister eine Unterschriftenliste von Leserinnen, die forderten, dass medizinischen Behandlungs-Leitlinien gendersensibel überarbeitet werden.


Ende Februar 2024 veranstaltete die Funke-Marke 'Bild der Frau' den zweiten Frauengesundheitsgipfel, der das Gender Health Gap in den Mittelpunkt stellte - Foto: Funke Mediengruppe

Julia Becker, Verlegerin und Aufsichtsratsvorsitzende der Funke Mediengruppe, erklärte: "Frauengesundheit ist eine Thematik, die unsere volle Aufmerksamkeit erfordert und uns dazu aufruft, neu zu denken und – noch wichtiger – neu zu handeln. Als Verlegerin der Funke Mediengruppe bin ich zutiefst davon überzeugt, dass es unsere Aufgabe ist, wichtige soziale Fragen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Die Frauengesundheit ist genau so eine Frage." Unterstützt wurde die Veranstaltung von den zwei Werbepartnern Gedeon Richter Pharma und MCM Klosterfrau.

Artikelserie begleitet Event

Zur 'Aktion Gesundheit' gehört neben dem Event auch eine fortlaufende Artikelserie in den Printmedien, die Leserinnen über Missstände in der Behandlung von Frauen aufklären will. "Dazu haben wir mit den Deutschlands führenden Wissenschaftlerinnen und Medizin-Professorinnen Interviews geführt, die aufzeigen, das etwa Arzneimittelwirkstoffe vom weiblichen Organismus anders verwertet – und Frauen daher oft zu hohe Dosierungen verordnet werden", beschrieb ein Funke-Sprecher eines der Themen gegenüber 'Healthcare Marketing'.

Darüber hinaus berichtet 'Bild der Frau' nach Verlagsangaben wöchentlich auf zehn Seiten über Frauengesundheit in Rubriken wie 'Aus der Praxis', 'Aus der Klinik' und 'Aus der Forschung'. Ziel sei es, Leserinnen mit Experten-Reports, Artikelserien, Telefon- und Chat-Aktionen maximal selbstbestimmt zu machen, wenn es um das Thema Gesundheit geht, teilte der Funke-Sprecher weiter mit. Firmenintern soll das Thema und der Austausch zu diesem Thema von der Initiative 'Female Funke Force' mit vorangetrieben werden, mit der das Unternehmen seiner Verantwortung als moderner Arbeitgeber gerecht werden will.

Wie die Content-Strategien von Wort & Bild, Hubert Burda Media und der Wellster Healthcare Group bei den Themen Männer- und Frauengesundheit aussehen, erfahren Sie in der aktuellen Printausgabe von 'Healthcare Marketing' (Nr.3/2024; ET: 13.03.2024). Hier geht es zur Bestellung.

 

Kostenlos versorgt Sie der Healthcare Marketing-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen:

 


Weitere Webseiten