LA-Med: Facharzt-Studie 2020 veröffentlicht
Die Arbeitsgemeinschaft LA-Med Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen hat am heutigen Donnerstag (20.8.) die Ergebnisse der LA-Med Facharzt-Studie 2020 veröffentlicht. Die Reichweitenstudie, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut IFAK in Taunusstein bietet Einblicke in das Mediennutzungsverhalten von Fachärzten in Klinik und Praxis.
Zentrale Erkenntnis der repräsentativen Studie: Die medizinische Fachpresse erreicht konstant und sogar "40 Prozent" steigende Reichweiten in ihren Fachzielgruppen. Zudem behält Print im Informations- und Fortbildungsalltag des Arztes seine zentrale Rolle und führt die Top-Five der Informationsquellen weiterhin mit deutlichem Abstand an, vor Kollegengesprächen, Tagungen/Kongressen, Fachbüchern und dem Internet.
Fachtitel erreichen ihre Zielgruppe
Medizinische Fachzeitschriften behalten auch 2020 ihre Topstellung als intensiv genutzte Informationsquelle. Mit 71,2 Prozent Intensivnutzern zeigt sich ein deutlicher Abstand zum persönlichen Austausch mit den Kollegen (58,5 Prozent), zu Tagungen/Kongressen (56,4 Prozent), Fachbüchern (49,5 Prozent) und dem Internet (40,9 Prozent).
Ein Blick in die Detaildaten der Studie zeigt auch: Niedergelassene Neurologen/Psychiater sind nach wie vor sehr intensive Nutzer von Fachbüchern (58,8 Prozent) und niedergelassene Urologen begeisterte Kongressbesucher (63,3 Prozent). Und für Ärzte, die in Kliniken tätig sind, spielt das Internet eine sehr viel größere Rolle als für ihre Fachkollegen in den Praxen.
LA-Med-Vorstand Andrea Biebl, Geschäftsführerin von MW Office, sagt über die Bedeutung der aktuellen Studienergebnisse: "Im Vergleich zu 2018 haben alle Touchpoints an Relevanz zugelegt, was für einen steigenden Bedarf an beruflichen Informationen und hohes Vertrauen und Akzeptanz gegenüber den Angeboten spricht."
Vorstandskollege Tom Renneberg, Geschäftsführer bei der Ärztcommunity esanum, ergänzt: "Wir sehen kein entweder-oder in der Mediennutzung, vielmehr kombinieren Fachärzte die Vielfalt der Touchpoints crossmedial je nach Anlass und Informationsbedarf. Für die Kommunikationsplanung bedeutet dies, die jeweiligen Stärken der Medien gezielt einzusetzen."
Print übernimmt aktivierende Rolle im Kommunikations-Mix
LA-Med-Vorstand Dr. Monika von Berg, Geschäftsführerin bei mm medizin + medien, sagt: "Erneut beobachten wir, dass die Fachzeitschrift ihre Rolle als aktivierendes Herzstück im Informationsverhalten des Arztes weiter ausgebaut hat." Der hohe Aktivierungsgrad von 91,1 Prozent, nach der Fachjournal-Lektüre neue Therapien in Erwägung zu ziehen, sei bemerkenswert. Darüber hinaus veranlasst die Print-Lektüre laut Studie den Facharzt crossmedial zur Internet-Recherche (64,2 Prozent) und dort zum Beispiel auch zum Download medizinischer Fach-Apps (32,2 Prozent).
Neu: Social-Media-Aktivitäten der Fachärzte im Visier
Erstmals hat die LA-Med Social Media im Detail beleuchtet und wollte von den Fachärzten wissen, ob und vor allem wie sie bei den verschiedenen Plattformen im beruflichen Kontext aktiv sind: Die Nutzungsmöglichkeiten reichen von „Beiträge / Videos lesen“ über das Kommentieren oder auch Teilen von Beiträgen bis hin zum Hochladen eigener Beiträge oder Videos. Die Studie zeigt: Fachärzte sind sowohl bei fachspezifischen als auch bei Publikums-Communitys vor allem als passive User dabei und konsumieren Texte und Videos. Eher selten werden Texte oder Videos geteilt oder gepostet.
Fachmedien punkten in der Fortbildung
Birte Schäffler 20.08.2020
PremiumPartner
Top-Dienstleister für Gesundheitsmarken
Printausgabe
Dental Marketing
Stellenangebote
Redakteur:in für den Kommunikations- und Medienmarkt
Für unsere Fachmagazine im New Business Verlag suchen wir redaktionelle Verstärkung für spannende Themen rund um Kommunikation, Marken und Medien. Melden Sie sich gern bei uns, wir freuen uns auf Sie!
Best Practice Showroom
'Healthcare Marketing'-Kreativranking