pro AvO rührt Werbetrommel für apora

Die Initiative pro Apotheke vor Ort (pro AvO) hat am heutigen Mittwoch (17.6.) einen ersten Einblick in die geplante Medikamenten-Bestellplattform apora gegeben und das neue Logo vorgestellt. Es soll die steigende digitale Nachfrage nach pharmazeutischer Kompetenz in die rund 19.000 Apotheken vor Ort leiten.

"Pro AvO ist eine offene Plattform für alle Apotheken und Anbieter aus der Gesundheitsbranche und hat den Anspruch, das beste Angebot für den Nutzer zu bieten", sagt pro AvO-Geschäftsführer Peter Menk. Die App besteht im Wesentlichen aus drei Bereichen: einer Produktsuche, einem Ratgeberteil und der Option, eine passende Apotheke auszuwählen. Das Besondere dabei: Die Plattform zeigt dem Nutzer die Apotheken an, die seine benötigten Medikamente vorrätig haben oder zum gewünschten Zeitpunkt liefern können.

Zudem runden verschiedene Filter- und Service-Funktionen das neue Angebot ab, das für User komplett kostenfrei bleiben soll, verspricht Menk.

Wer jedoch den baldigen Launch der App erwartet hat, muss sich noch etwas gedulden. Ab Juli 2020 will pro AvO auf die Apotheker zugehen und hofft auf eine Teilnehmerzahl im vierstelligen Bereich bis Ende dieses Jahres. Denn nur, wenn sich genügend Apotheken apora anschließen, wird die Plattform erfolgreich funktionieren.

Apothekeninhabern und Arzneimittelherstellern bleibt also noch Zeit, die verschiedenen Angebote im Markt zu prüfen. Wenn es um die Geschäftsmodelle der Plattform-Betreiber geht, lassen sich die Anbieter nur ungern in die Karten schauen. Wie hier berichtet, will pro Avo Apotheken teilweise in Form einer Genossenschaft am Erfolg beteiligen.

Menk kündigt an, die App im Oktober 2020 an den Start bringen zu wollen. So richtig los geht es aber erst im Juni 2021, dann soll die Telematikinfrastruktur stehen bzw. das E-Rezept kommen, skiziert der pro Avo-Geschäftsführer das Timing.

Parallel mit dem E-Rezept soll dann auch die bundesweite Verbraucherkampagne auf die Rampe geschoben werden. Hierzu kam zuletzt Marketing-Profi Thomas Hofmann zu pro Avo. Die betreuende Agentur ist GGH MullenLowe in Hamburg, ein Team aus Lotte Strasburger, Nina Juenemann und Diana Sukopp verantwortet das Mandat.

Die Initiative pro Apotheke vor Ort (pro AvO) mit ihrer Online-Plattform apora ist eine Gründung von BD Rowa Germany GmbH, Gehe Pharma Handel GmbH, Noventi Health SE, Sanacorp eG und der Wort & Bild-Verlagsgruppe ("Apotheken Umschau").

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Birte Schäffler 17.06.2020