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AGF: Verbraucher schauen wegen Corona-Krise deutlich mehr TV


Die Corona-Krise hat sich im März 2020 massiv auf die TV-Nutzung in Deutschland ausgewirkt. Das geht aus einer aktuellen Analyse der AGF Videoforschung, Frankfurt am Main, hervor. Die Untersuchung basiert auf den TV-Nutzungsdaten der AGF sowie einer tiefenpsychologischen Analyse des Instituts Rheingold Salon im Auftrag der AGF.

Demnach ist die Nettoreichweite, also der Anteil der Menschen, die im März 2020 mindestens einmal Kontakt mit dem Medium TV hatten, von 72,0 Prozent im Februar auf 75,0 Prozent im März 2020 spürbar angestiegen. Im direkten Vorjahresvergleich fällt die Steigerung ausgehend von 70,9 Prozent noch deutlicher aus. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nahm die TV-Nutzung um 3,5 Prozentpunkte von 60,5 auf 64,0 Prozent zu.

Auch die Nutzung der von der AGF gemessenen Streaming- Angebote steigt: Bei den 14- bis 49-Jährigen ist die Netto-Reichweite im März 2020 im Vergleich zum Januar 2020 um 9,8 Prozent gestiegen.

Wie die AGF weiter mitteilt, haben nicht nur mehr Menschen im TV eingeschaltet, sondern auch deutlich mehr und intensiver ferngesehen: Im März 2020 lag die Sehdauer beim Gesamtpublikum mit durchschnittlich 244 Minuten um ganze 18 Minuten beziehungsweise 7,9 Prozent über dem Vorjahresmonat und damit auf einem Rekordniveau: Es ist der Monat mit der elfhöchsten Nutzung seit Start der Reichweitenmessung durch die AGF Videoforschung im Jahr 1988. Auch im Vergleich zum Februar 2020 zeigen sich deutliche Effekte: Innerhalb eines Monats stieg die Sehdauer um 6,5 Prozent. Das entspricht einem Plus von 15 Minuten.

Jüngere Zielgruppen kehren zum linearen TV zurück

Vor allem die jüngere Zielgruppe schaltet das klassische Fernsehen wieder vermehrt ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Sehdauer im März bei 157 Minuten – 10 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020. Bei den 14- bis 19-Jährigen betrug das Plus 8 Minuten oder 15,2 Prozent. Bei den 20- bis 29-Jährigen waren es 12 Minuten mehr im Vergleich zum Vormonat. Gerade in den Zahlen der jüngeren Zielgruppen zeige sich damit eine deutliche Abkehr vom rückläufigen Trend, schlussfolgern die Studienautoren

Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung, sagt: "In einer extremen Situation, die wir aktuell durch die Verbreitung des Corona-Virus erfahren, rücken die Kernkompetenzen von TV wieder in den Mittelpunkt: Fernsehen erreicht die Massen und kann Informationen schneller verbreiten als andere Medien. Es ist das Lagerfeuer, um das sich alle versammeln."

Niederauer-Kopf weiter: "Junge Zielgruppen, die in den vergangenen Jahren den Negativtrend in der TV-Nutzung vorangetrieben haben, kehren aktuell zurück. Dies zeigt sich deutlich in den Nutzungsdaten der AGF. Das ist eine einmalige Möglichkeit für Programmmacher und Werbungtreibende, Menschen anzusprechen, die durch ihre fragmentierte Mediennutzung in Masse nur noch schwer zu erreichen sind."


 
 

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