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Mediennutzung in der Corona-Krise: 44 Prozent der Deutschen schauen mehr lineares TV

Die Studie vergleicht die Mediennutzung im Februar und März 2020 (Foto: Deloitte)
Die Studie vergleicht die Mediennutzung im Februar und März 2020 (Foto: Deloitte)

Die Situation während der Corona-Krise wirkt sich auf den Medienkonsum der Verbraucher aus. 44 Prozent der Deutschen schauen derzeit mehr lineares Fernsehen als zuvor, und auch andere Medien-Gattungen verzeichnen eine höhere Nutzung. Das belegen Daten des 'Deloitte Media Consumer Survey'. Im Rahmen der Studie von dem Beratungsunternehmen Deloitte wurden im Februar 2020 rund 2.000 Konsumenten in Deutschland zu ihrem Medien-Nutzungsverhalten befragt. Eine weitere Umfrage zwischen dem 20. und 25. März 2020, ebenfalls unter 2.000 Mediennutzern, dient für Vergleichswerte aus einem Zeitraum geprägt von mehr Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Alltag. Laut Auswertung liegt der Anstieg bei Video-on-Demand bezogen auf die vorhandene Nutzerbasis bei 46 Prozent. Das Radio profitiert ebenfalls – 30 Prozent der Befragten geben an, nun mehr Radio zu hören.

Insgesamt spricht das Beratungsunternehmen mit Büro in Düsseldorf von einem immens gestiegenen Medienkonsum. Als Ursachen nennt Deloitte einen höheren Share of Time der Mediennutzung in Zeiten der Pandemie, auch den Wunsch nach aktuellen Nachrichten.

Klaus Böhm, Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte, erklärt: "Medien sind gerade enorm wichtig. Sie versorgen uns mit wichtigen Informationen und gleichzeitig mit unterhaltenden Inhalten für Zerstreuung. Der Bedarf ist hoch, das belegen unsere Daten eindeutig."

Veränderungen in fast allen Mediengattungen

Von allen Medienangeboten konnte das lineare Fernsehen die deutlichsten Zuwächse verzeichnen, so die Analyse. Im Februar 2020 gaben 67 Prozent der Befragten an, täglich fernzusehen. Im jüngeren Befragungszeitraum sind es 76 Prozent. Dabei geben 21 Prozent der Befragten an, täglich mehr als zwei Stunden länger fernzusehen als vor der Pandemie. Weitere 23 Prozent schauen bis zu zwei Stunden länger TV pro Tag.

Bei Video-on-Demand gehen die Zuwächse vor allem auf eine höhere Nutzungsintensität der Bestandskunden zurück, berichtet Deloitte weiter. In der Phase konkreter Maßnahmen wie Ausgangs- oder Versammlungsbeschränkungen verwenden altersübergreifend 28 Prozent der Deutschen täglich Video-on-Demand-Abonnements wie Netflix oder Amazon Prime Video. Davor lag der Anteil bei 24 Prozent. Ähnlich ist es bei Radio, es wird intensiver genutzt, aber nicht unbedingt von mehr Menschen. Vor Corona hörten 57 Prozent der Mediennutzer täglich Radio, in der Krise stieg der Anteil leicht auf 58 Prozent.

Das Angebot der Mediatheken kann derzeit über alle Altersgruppen hinweg punkten: Der Anteil ihrer täglichen Nutzer ist um 55 Prozent gestiegen. Besonders der zeitlich unabhängige Konsum von Informationen rund um COVID-19 hat nach Einschätzung von Deloitte einen Nutzungsschub ausgelöst.

Zeitschriften-Inhalte verzeichnen ebenfalls eine gestiegene Nachfrage. 19 Prozent der Deutschen greifen in der Krise zur gedruckten Zeitschrift, vorher waren es 17 Prozent. Bei digitalen Magazin-Ausgaben, beispielsweise als PDF oder App, steigt der Anteil der täglichen Leser von zwölf auf 20 Prozent.

Gedruckte Zeitungen lesen täglich 30 Prozent der Befragten, ein Prozent weniger als vor den Corona-Schutzmaßnahmen. Dieser sehr moderate Rückgang ist laut Studie mit einem Distributionsproblem im Print-Bereich zu erklären. Bei digitalen, PDF- oder App-basierten Zeitungsausgaben steigt die tägliche Nutzung dagegen um 31 Prozent. Auch die regelmäßige Nutzung von kostenpflichtigem Premium-Content hat 25 Prozent zugelegt. Derweil ist der Anteil täglicher Leser von werbefinanzierten Online-News um 35 Prozent gestiegen.

 
 

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