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Mediennutzung: Kinderärzte fordern Begrenzung der Bildschirmzeit

Gebäude der pronvova BKK in Leverkusen: Die Kasse stellt die Ergebnisse der Studie 'Smart Aufwachsen 2019?' vor
Gebäude der pronvova BKK in Leverkusen: Die Kasse stellt die Ergebnisse der Studie 'Smart Aufwachsen 2019?' vor

Kinderärzte (98 Prozent) mahnen: Die Zeit mit Smartphone, Konsole oder Tablet im kindlichen Alltag nimmt überhand. 70 Prozent halten auch die Art und die Inhalte der Spiele, die gespielt werden, für mitunter problematisch. Dennoch lehnt eine große Mehrheit der Ärzte radikale Verbote ab. 81 Prozent der Pädiater finden es weltfremd, Kindern heutzutage den Umgang mit digitalen Medien komplett zu untersagen. Dies sind Ergebnisse der Studie 'Smart Aufwachsen 2019?' der pronova BKK, Leverkusen, für die im Oktober vergangenen Jahres 100 niedergelassene Kinderärzte befragt wurden.

Der Studie der pronova BKK zufolge sprechen sich drei von vier Kinderärzte stattdessen für eine zeitliche Begrenzung der Mediennutzung aus. Zwei von drei befragten Ärzten raten dazu, dass Eltern den Medienkonsum eng begleiten und zum Beispiel für Kinder unter zehn Jahren ohne Aufsicht ganz untersagen.

Eine Mehrheit der befragten Pädiater sieht auch in anderer Hinsicht Defizite bei der Erziehung. Auf die Frage, woran es am meisten fehlt, antworten 63 Prozent der befragten Mediziner, dass Eltern mehr Wert auf die Freizeitgestaltung daheim legen sollten und plädieren für gemeinsame Spielzeiten mit der Familie. Patrizia Thamm, Psychologin bei der pronova BKK, appelliert an die eigene Vorbildfunktion: "Eltern sollten darauf achten, vor den Augen der Kinder selbst nicht zu viel Zeit mit den digitalen Medien zu verbringen. So leben sie einen gesunden Medienumgang vor und lenken gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit auch bewusster auf die Bedürfnisse der Kinder."

Eine ganze Reihe von Krankheitssymptomen, die Ärzte in ihren Praxen diagnostizieren, führen sie auf übermäßigen Medienkonsum zurück. Übergewicht, soziale Auffälligkeiten, motorische Defizite und Lernentwicklungsstörungen gehören laut Befragung dazu. 82 Prozent der befragten Ärzte bemerken, dass Kinder in eine soziale Isolation rutschen, für die sie die Mediennutzung mitverantwortlich machen. 79 Prozent beobachten in den vergangenen fünf Jahren verstärkt soziale Auffälligkeiten bei ihren jungen Patienten. Immer mehr Kinder wiegen zu viel, geben 75 Prozent der Mediziner zu Protokoll.
 
 

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