'Spiegel' erneuert Website und führt neues Ressort 'Leben' ein

Alles neu beim digitalen Spiegel: Neben einem umfassenden Relaunch des Designs gibt es neue Inhalte etwa im Ressort Leben (Foto: Der Spiegel)

Seit dem frühen Mittwochmorgen (8.1.2020) ist die Wortmarke Spiegel Online Geschichte: Im Zuge eines umfassenden Relaunches hat der Spiegel-Verlag aus Hamburg seine Web-Präsenz in 'Der Spiegel' umbenannt. Neben dem einheitlichen Marken-Auftritt über alle Kanäle hinweg wurde die Optik umfassend überarbeitet.

Im neuen Layout des digitalen 'Spiegel' tritt künftig die Farbe Orange stärker in den Fokus. Zudem ist die Seite aufgeräumter und übersichtlicher strukturiert. Nachrichten, Kommentare und Magazinbeiträge werden etwa durch verschiedene Designstile optisch voneinander getrennt. Zum neuen Auftritt gehören auch Schwerpunktthemenblöcke, die mehrere Beiträge zu einem bestimmten Komplex zusammenfassen, und eine stärkere Integration von Spiegel Plus-Inhalten in das jeweilige Ressort. Das neue Layout wurde gemeinsam mit der Agentur Make Studio in Hamburg entwickelt.

Neben den Veränderungen im Design bietet die neue Spiegel-Seite auch zusätzliche Inhalte: So können Leser künftig im neueingeführten Ressort Leben smarte Lösungen für die Herausforderungen des Alltags wie Themen zu Gesundheit, Reise, Stil, Familie, Psychologie finden. Ergänzt wird die Rubrik durch Texte aus dem Magazin 'Spiegel Wissen' und dem Podcast Smarter leben. Es ersetzt das bislang existierende Ressort Gesundheit.

Ebenfalls neu auf der Seite ist ein eigener Bereich für das Kinder-Angebot 'Dein Spiegel', das damit erstmals fester Bestandteil des Digital-Angebots wird. Die Rubrik soll besonders vor nicht kindgerechten Inhalten geschützt werden. Generell will das Hamburger Nachrichtenmagazin noch stärker auf Bewegtbild- und Audio-Inhalte sowie auf Interaktivität mit seinen Lesern setzen.

Steffen Klusmann, Chefredakteur des 'Spiegel', spricht im Zusammenhang mit dem neuen digitalen 'Spiegel' von einer "Zäsur im besten Sinne": Die neue Plattform hilft uns dabei, unsere publizistische Schlagkraft zu stärken."

Barbara Hans, Chefredakteurin des 'Spiegel' ergänzt: "Der digitale 'Spiegel' verbindet unsere größten journalistischen Stärken: Tempo und Tiefe. Das neue Design ist reduzierter und übersichtlicher, Themen-Schwerpunkte gliedern unsere Berichterstattung und bieten mehr Kontext."

Stefan Ottlitz, Leiter Produktentwicklung der Spiegel-Gruppe sagt: "Wir wollen für unsere Nutzerinnen und Nutzer immer und überall als eine Marke erkennbar sein – mit einem einheitlichen Wertversprechen. Die neue Plattform verbindet das etablierte werbefinanzierte Reichweitenmodell nahtlos mit unserem erfolgreichen Bezahlangebot Spiegel Plus auf einer runderneuerten, gemeinsamen Plattform, modernisiert das Angebot ästhetisch wie technisch und bietet uns weitere Wachstumspotentiale, weil die neue Architektur auf alle unsere Marken übertragbar ist."

Begleitet wird der Launch des neuen digitalen 'Spiegel' von einer Dachmarken-Kampagne, die ab heute (8.1.2020) sowohl digital als auch klassisch ausgespielt wird. Hierzu arbeitete der Verlag mit der Agentur Serviceplan Hamburg zusammen.

Aktuell verfügt das Digital-Angebot des 'Spiegel' über 125.000 zahlende Nutzer. Das Digital-Geschäft macht etwa ein Viertel des Umsatzes im Jahr 2019 aus (insgesamt 262 Millionen Euro).

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Marcel Kodura 08.01.2020