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Studie: Chancen des Austauschs digitaler Gesundheitsdaten noch nicht optimal genutzt

Die Studie untersucht die Nutzung von Digital Health (Foto: Philips)
Die Studie untersucht die Nutzung von Digital Health (Foto: Philips)

Der Informationsfluss digitaler Gesundheitsdaten zwischen Arzt und Patient ist noch ausbaufähig, wie eine Untersuchung in 15 Ländern zeigt. Gesundheitsbezogene Informationen, die Verbraucher mittels digitaler Technologien oder Gesundheits-Apps selbst erheben, kommen demnach selten bei Ärzten an. Von international befragten medizinischen Fachkräften sagen durchschnittlich nur neun Prozent, dass die meisten oder alle Patienten gesundheitsbezogene Informationen kontinuierlich mit ihnen teilen. In Deutschland liegt die Zahl mit gerade vier Prozent sogar noch niedriger.

Das berichtet der Gesundheitstechnologie-Anbieter Philips anhand von Ergebnissen seiner Studie 'Philips Future Health Index 2019'. Der niederländische Konzern hat insgesamt rund 15.000 Bürger und 3.200 medizinische Fachkräfte vom 4. März bis 19. Mai 2019 befragen lassen. Die Umfrage wurde mit einer Stichprobengröße von etwa 1.000 Einzelpersonen und etwa 200 medizinischen Fachkräften pro Markt durchgeführt. Zu den 15 Ländern zählten Australien, Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Niederlande, Russland, Saudi-Arabien, Singapur, Südafrika, Polen, Großbritannien und Nordirland sowie USA. Diesjähriges Thema der seit 2016 jährlich erfolgenden Studie war: "Das Gesundheitswesen im Wandel: Bedeutung von digitalen Gesundheitstechnologien für medizinische Fachkräfte und (potenzielle) Patienten".

Abbildung: Das Teilen der Gesundheitsdaten aus Sicht von Patienten und medizinischen Fachkräften (Quelle: Philips)

Insgesamt stellt sich die Mehrheit der medizinischen Fachkräfte auf neue, digitale Arbeitsweisen ein, so die Studie. Länderübergreifend geben etwa 76 Prozent der in Krankenhäusern und Arztpraxen Tätigen an, mit einer digitalen Patientenakte zu arbeiten. Besonders digital sind die Niederländer: 98 Prozent der medizinischen Fachkräfte nutzen die digitale Patientenakte und 93 Prozent teilen Patienteninformationen mit Kollegen innerhalb der jeweiligen Einrichtung elektronisch.

Abbildung: Nutzung digitaler Tools durch medizinische Fachkräfte in einzelnen Ländern (Quelle: Philips)

Im internationalen Durchschnitt teilen die Professionals digitale Patienteninformationen zwar häufig innerhalb ihrer Organisation, aber selten mit externen Partnern der Gesundheitsversorgung.

Abbildung: Nutzung digitaler Tools intern vs. extern (Quelle: Philips)

Patienten mit Gesundheitsakte bewerten Versorgungsqualität besser

Aus Sicht der Studienverantwortlichen werden die Vorteile, die die Digitalisierung für den Austausch von Gesundheitsdaten zwischen den Akteuren bietet, noch nicht optimal genutzt. Die Gründe reichen von fehlender Infrastruktur bis hin zu mangelndem Vertrauen in eine digitalisierte Gesundheitsversorgung.

Jan Kimpen, Chief Medical Officer, Philips, sagt dazu: "Ein gegenseitiger Austausch der Gesundheitsdaten ist unerlässlich, um den Patienten mit der richtigen Therapie zum richtigen Zeitpunkt zu versorgen. Darüber hinaus hat dieser Austausch auch einen positiven Einfluss auf das Erleben von Gesundheitsversorgung. Wir wissen, dass ein interessierter, informierter und sich befähigt fühlender Patient mehr auf seine Gesundheit achtet und so dazu beitragen kann, die Versorgungskosten zu senken."

Länderübergreifend bewerten 80 Prozent derjenigen, die bereits eine digitale Gesundheitsakte mit Zugriffsmöglichkeit haben, die Qualität der Gesundheitsversorgung eher als gut, sehr gut oder ausgezeichnet. Diejenigen ohne Zugang sagen dies nur zu 64 Prozent, so die Studie.

Royal Philips bietet Gesundheitstechnologien für verschiedene Lebensbereiche an, z.B. gesundes Leben, Prävention, Diagnostik, Therapie sowie häusliche Pflege. Das Portfolio umfasst u.a. diagnostische Bildgebung, bildgestützte Therapie, Patientenmonitoring, Gesundheits-IT sowie Gesundheitsprodukte für Verbraucher. Der Konzern erwirtschaftete 2018 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 18,1 Milliarden Euro und zählt etwa 78.000 Mitarbeiter.

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