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Studie: Rat von 'Dr. Google' nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen


Fast zwei Drittel der Deutschen haben sich im vergangenen halben Jahr online über eine bestimmte Krankheit informiert. Jede zweite Online-Recherche dreht sich um eine schwere Krankheit. 66 Prozent googeln ihre Krankheitssymptome, bevor sie zum Arzt gehen. Das bleibt nicht ohne Folgen: Vier von zehn Deutschen wenden Tipps zur Selbstmedikation aus dem Internet an. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des TV-Senders health tv, Hamburg, für die 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren online befragt wurden. Die Umfrage wurde im Zeitraum Juli bis August 2018 vom Marktforschungsinstitut ToLuna Germany, Frankfurt, durchgeführt.

Die Studie zeigt: Vor allem diejenigen, die krank sind, recherchieren im Internet. Fast 70 Prozent der Bundesbürger mit mäßigem bis schlechten Gesundheitszustand haben in den vergangenen sechs Monaten schon einmal 'Dr. Google' befragt.

Zahlreiche Portale und Plattformen bieten inzwischen im Internet Informationen zu medizinischen Themen an. Das hat mitunter auch positive Auswirkungen. 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bei der Internet-Recherche Hinweise gefunden, die sie beruhigt hätten. 43 Prozent haben das Gegenteil erlebt: Die Online-Nachforschungen haben sie verängstigt. 22 Prozent fühlten sich danach sogar kränker.

Diejenigen, die ohnehin häufiger zum Arzt gehen, recherchieren zu Gesundheitsfragen im Netz. Wer eher selten zum Arzt geht, sieht auch geringeren Nutzen in Online-Gesundheitsinformationen.

Axel Link, Geschäftsführer von health tv, kommentiert die Studie: "Insgesamt ist das Internet ein geschätzter Ratgeber für Patienten geworden. An sich ist es positiv, wenn die Menschen in Gesundheitsfragen gut informiert sind. Nur ist es für die Patienten nicht immer deutlich, ob eine Information wissenschaftlich belegt ist. Hier lauern Gefahren."

In einigen Fällen kann der Besuch bei 'Dr. Google' folgenschwere Konsequenzen haben, wie die Studie belegt. So haben 40 Prozent der Befragten nach ihren Internet-Recherchen angefangen, sich selbst zu therapieren, 18 Prozent haben sogar ohne Rücksprache mit dem Arzt Medikamente eingenommen oder abgesetzt.

Mit durchaus hohem Risiko: Bei 16 Prozent der Befragten, die sich selbst medikamentierten, hat sich der Gesundheitszustand verschlechtert. Frauen tendieren stärker als Männer zur Selbsttherapie. 45 Prozent der weiblichen, aber nur 35 Prozent der männlichen Befragten geben an, schon einmal Therapievorschläge aus dem Netz befolgt zu haben.

15 Prozent der Befragten sagen ferner, dass sie aufgrund von Informationen über Krankheiten und Gesundheitsthemen weniger zum Arzt gehen. Zwölf Prozent haben nach der Konsultation von 'Dr. Google' sogar schon einmal einen Arzttermin abgesagt. Auch das kann fatale Folgen haben. Den Ergebnissen der Studie zur Folge hat sich bei jedem Fünften, der nach der Netz-Recherche auf seinen Arzttermin verzichtete, der Gesundheitszustand verschlechtert.


 
 

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