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Mit der 'Ich bin dran!'-Kampagne möchte die Deutschen Aidshilfe alle Menschen dazu aufrufen, sich mit Betroffenen von Diskriminierung zu verbünden - Foto: Deutsche Aidshilfe

Mit der 'Ich bin dran!'-Kampagne möchte die Deutschen Aidshilfe alle Menschen dazu aufrufen, sich mit Betroffenen von Diskriminierung zu verbünden - Foto: Deutsche Aidshilfe

Kampagnenstart

DAH ruft zu Allyship mit Diskriminierten auf

Die Deutsche Aidshilfe (DAH), Berlin, hat eine Kampagne gestartet, in der sie mit dem Slogan "Ich bin dran! - Allyship ist mehr als Solidarität!" dafür wirbt, sich gegen Diskriminierung und Stigmatisierung zu positionieren. Ally ist das englische Wort für Verbündete:r, wobei Allyship den Prozess bezeichnet, bei dem Menschen sich für Betroffene von Diskriminierung einsetzen, um sie zu unterstützen und Ihnen eine Stimme zu geben.

Auf einer Landingpage stellt der Dachverband Informationen zu monatlich wechselnden Schwerpunktthemen bereit, die von Interviews mit Rollenmodellen ergänzt werden. Aktivitäten auf Facebook, Instagram und Twitter begleiten die Allyship-Kampagne. 

Im April steht das Thema Tätowieren im Vordergrund. Weitere thematische Schwerpunkte sind Diskriminierung am Arbeitsplatz, beim Dating, in der Arztpraxis, bei der Bildung, durch Drogenkomsum, Rassismus und im privaten Umfeld. Im Dezember widmet sich die Kampagne dann dem Thema Welt-Aidstag. Jeweils andere Protagonisten sollen mit ihren Aussagen das Bewusstsein für Alltagsdiskriminierung schärfen und zeigen, wie man selbst Ally werden kann.

'Healthcare Marketing' hat dem Verband drei Fragen zu der Kampagne gestellt, die Heike Gronski Koordinatorin der Kampagne und Referentin 'Leben mit HIV' der DAH sowie Silke Klumb, Geschäftsführung der DAH beantwortet haben.

 

Healthcare Marketing: An wen richtet sich die Allyship-Kampagne?

Heike Gronski: Die Kampagne richtet sich an alle Menschen. Sie möchte dazu motivieren, die eigene Haltung zu überprüfen, sich im eigenen Umfeld umzuschauen, wie man selbst gegen Diskriminierung und Stigmatisierung aktiv werden kann. Monatlich werden im Rahmen der Kampagne Rollenmodelle vorgestellt, die in bestimmten Settings – Arbeitsumfeld, Gesundheitswesen, Familie und Freund:innen –  selbst aktiv geworden sind und Möglichkeiten für eigene Aktivitäten gegen Rassismus, HIV-bezogene Diskriminierung oder Diskriminierung von drogengebrauchenden Menschen aufzeigen. Hierbei gehen sie nach dem Allyship-Prinzip vor. Allyship beschreibt den Prozess der aktiven Verbündetenschaft einer privilegierten Person mit Menschen aus einer gesellschaftlich unterdrückten Gruppe. Ziel ist es, die zugrundeliegenden Macht- und Ungleichheitsverhältnisse zu überwinden. Denn Solidarität ist einer der wichtigsten Bausteine einer demokratischen Gesellschaft.

 


Heike Gronski koordiniert die Allyship-Kampage der Deutschen Aidshilfe

Healthcare Marketing: Hatten Sie Unterstützung von einer Agentur?

Gronski: Ja! Es ist die Agentur Steinwand. Die Agentur Steinwand (engl. Stonewall), unter Leitung des Kölner Künstlers, Grafikers und Fotografen Danny Frede ist eine fluide queere Kreativagentur. Für jede Kampagne findet sich ein wechselndes Team aus Expert:innen zusammen. Durch diese Flexibilität ist die Agentur in der Lage, wirkungsvolle und einzigartige Kampagnen zu kreieren, die sozialen Projekten zum Erfolg verhelfen.

 


Silke Klumb ist in der Geschäftsführung der Deutschen Aidshilfe - Foto: Johannes Berger

Healthcare Marketing: Inwiefern ist die aktuelle Kampagne mit der im März gelaunchten Kampagne 'Aidshilfe gegen Rassismus' verknüpft?

Silke Klumb: Die Deutsche Aidshilfe nimmt im Sinne der 'strukturellen Prävention' das Verhalten Einzelner ebenso in den Blick wie die Verhältnisse, heißt die Strukturen, in denen sie leben. Denn was die Einzelnen zu ihrer Gesundheit und zur Verminderung von Risiken beitragen können, hängt stark von ihrem sozialen Umfeld, Gesellschaft und Politik ab. Dazu entwickeln wir als Deutsche Aidshilfe seit unserer Gründung immer wieder neue Kampagnen, um auf aktuelle Missstände aufmerksam zu machen. Menschen mit HIV erfahren auch heute noch vielfältige Stigmatisierung und Diskriminierung – oft in Überschneidung mit anderen Diskriminierungen wie Rassismus, Queerfeindlichkeit oder Abwertung als Drogengebraucher:innen. Hier setzen wir an und werden laut, erheben unsere Stimme.

 

Weitere Informationen zu der Kampagne gibt es hier: Ich bin dran! - Allyshipkampagne der Deutschen Aidshilfe

 

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