AstraZeneca: "Wir wollen Wissen weitergeben"

Anlässlich des Breast Cancer Awareness Month haben Unternehmen und Organisationen im Oktober 2022 auf die Erkrankung und deren Vorsorge aufmerksam gemacht. Seit über 35 Jahren gilt der Oktober international als Aktionsmonat für Brustkrebsprävention.

Wie notwendig und darüber hinaus ausbaufähig das Engagement ist, zeigt eine aktuelle Umfrage unter jeweils 1.000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und den USA. Das Hamburger Marktforschungsinstitut Appinio hat im Oktober 2022 ihre Sicht auf das Thema erhoben. Während jeder dritte Befragte (30 Prozent) bereits einen Brustkrebs-Fall in der Familie hatte, gehen hierzulande nur 40 Prozent der Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen (Brust abtasten oder Mammografie) und nur wenige Deutsche (30 Prozent) kennen den 'Breast Cancer Awareness Month'. Dementsprechend mehr Initiative wünschen sich die Befragten von Marken: Vier von sechs Menschen (60 Prozent) wollen beispielsweise mehr Förderung der Krebsforschung und fast die Hälfte aller Befragten (46 Prozent) fordern verstärkte Aufklärungskampagnen von Marken auf Social Media.

Wie Firmen vorgehen können, um dies zu realisieren, zeigen möglicherweise Beispiele von Unternehmen und Organisationen, die sich bereits zum Brustkrebs-Vorsorge-Monat oder auch ganzjährig engagieren. Dazu sprach healthcaremarketing.eu gemeinsam mit dem Schwestermagazin markenartikel-magazin.de einige Organisationen und Marken an. In den kommenden Tagen lesen Sie die Antworten von Estée Lauder, Revitalash, AstraZeneca, Yeswecan!cer und Pink Ribbon auf unseren Webseiten.

Zu Beginn gibt Dr. Karl Matussek, Head of Oncology bei AstraZeneca, Einblicke in die Aktions-Arbeit des Pharmakonzerns.

 

Healthcare Marketing: Welche Kommunikationsaktivitäten haben Sie sich zum diesjährigen Breast Cancer Awareness Month vorgenommen?

Dr. Karl Matussek: Wir haben in diesem Jahr mehrere Aktivitäten zum Breast Cancer Awareness Month in und mit den Publikumsmedien – Print und Online – geplant. Wir fokussieren uns dabei auf die Wissensvermittlung und möchten Patient:innen ermutigen, sich mit ihrer Diagnose und den daraus resultierenden Optionen auseinanderzusetzen. Beispielsweise haben wir den Instagram-Kanal @brustkrebs.de ins Leben gerufen, über den wir Informationen und Austauschmöglichkeiten bieten.

 

Healthcare Marketing: Und was erhoffen Sie sich von Ihren Maßnahmen?

Matussek: Wir möchten dazu beitragen, dass Betroffene, aber auch Angehörige die Erkrankung und die Individualität eines jeden Tumors genau verstehen und damit besser für ihre (Behandlungs-)Möglichkeiten einstehen können.

 

Healthcare Marketing: Inwiefern passt der Ansatz zu Ihren Markenwerten?

Matussek: Als forschendes Pharmaunternehmen sind wir stark wissenschaftlich geprägt und erleben, wie sehr Wissenschaft und Innovationen die Therapieoptionen für Krebspatient:innen bereits verbessert haben und weiterhin verbessern. Dieses Wissen und das Verständnis dafür, dass wir uns mit all unseren Ressourcen für eine noch bessere Versorgung der Patient:innen einsetzen, möchten wir weitergeben.

 

Healthcare Marketing: Welche laufenden Kommunikationsmaßnahmen zu Brustkrebs wollen Sie in 2022/2023 aufrechterhalten?

Matussek: Wir werden unsere Aktivitäten auch im kommenden Jahr fortsetzen, beschränken uns dabei jedoch nicht allein auf den Awareness Month. Auch im kommenden Jahr wollen wir unseren Instagram-Kanal zum Thema Brustkrebs weiter betreiben. Ebenso planen wir weitere Maßnahmen in den Publikumsmedien. Ein besonderes Anliegen sind uns Informationsveranstaltungen für Patient:innen, wie zum Beispiel der Mamma Mia! Patientenkongress oder die YES!CON, die wir als Sponsor unterstützen.

 

Dr. Karl Matussek, Head of Oncology bei AstraZeneca - Foto: AstraZeneca

 

Healthcare Marketing: Was meinen Sie: Wie können gut gemachte Awareness-Maßnahmen sich heute von anderen abheben?

Matussek: Unser erstes Anliegen ist nicht, dass wir uns von anderen abheben, sondern, dass wir den Patient:innen und deren Angehörigen die bestmögliche Unterstützung bieten. Eine gute Awareness-Maßnahme ist deshalb in unseren Augen eine Maßnahme, die unsere Patient:innen erreicht, ihnen hilfreiches Wissen vermittelt und ihnen dabei dient, bestmöglich mit ihrer Erkrankung umzugehen.

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