Vorstandsvorsitz bei Fresenius steht vor Veränderung

Michael Sen wird zum 1. Oktober 2022 Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Dazu hat ihn der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE am 19. August 2022 berufen, wie der Konzern mit Sitz in Bad Homburg berichtet. Der 53-Jährige folgt in der Funktion des Vorstandsvorsitzenden auf Stephan Sturm, der das Unternehmen den Angaben nach zum 30. September 2022 im guten Einvernehmen verlässt.

Bisher ist Sen seit April 2021 im Vorstand von Fresenius verantwortlich für den Unternehmensbereich Fresenius Kabi. Davor war er Mitglied des Vorstands der Siemens AG und dort für das bei Siemens Healthineers gebündelte Gesundheits- sowie das Energiegeschäft verantwortlich. Von 2015 bis 2017 war er Finanzvorstand beim Energiekonzern E.ON SE.

Geplant ist, dass Sen in seiner neuen Funktion kommissarisch die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi weiterführt, bis seine Nachfolge dort geregelt ist.

Sturm ist seit 1. Juli 2016 Vorstandsvorsitzender. Insgesamt gehört er dem Vorstand von Fresenius seit Januar 2005 an, zunächst war er Finanzvorstand. 

Sturm ist seit mehr als sechs Jahren der Vorstandsvorsitzende von Fresenius - Foto: Fresenius

Wolfgang Kirsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Fresenius, dankte Sturm "für seinen langjährigen herausragenden Einsatz" für Fresenius: "Als Vorstandsvorsitzender hat er unser Unternehmen in den vergangenen Jahren durch zunehmend raues Fahrwasser gesteuert und auf Kurs gehalten. Insbesondere die Corona-Pandemie hat es ihm dabei nicht leicht gemacht. Sturm hat sich durch und durch mit unserem Unternehmen identifiziert und mit ganzer Kraft für unseren Erfolg eingesetzt. Dafür gebühren ihm Respekt und großer Dank."

Sen sei für diese verantwortungsvolle Aufgabe ein exzellenter und bestens qualifizierter Manager aus den eigenen Reihen, ergänzte Kirsch hinsichtlich des designierten Nachfolgers: "Er verfügt über weitreichende und einschlägige industrielle Erfahrung. Er ist versiert in der Gestaltung und Umsetzung von Transformations- und Veränderungsprozessen. Und er verfügt über strategische Fähigkeiten, die er auch schon in den ersten eineinhalb Jahren als Chef von Fresenius Kabi mit der Erarbeitung und erfolgreich begonnenen Umsetzung der 'Vision 2026' bewiesen hat."

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