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Der bisherige Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Lothar H. Wieler, will ab 1. April 2023 als Sprecher des neuen Digital Health Clusters am Hasso-Plattner-Institut starten - Foto: RKI

Der bisherige Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Lothar H. Wieler, will ab 1. April 2023 als Sprecher des neuen Digital Health Clusters am Hasso-Plattner-Institut starten - Foto: RKI

Wissenschaftliche Institute

Der scheidende RKI-Präsident will sich Digital Health widmen

Prof. Lothar H. Wieler will künftig am Hasso-Plattner-Institut (HPI) tätig werden. Das gibt das Potsdamer Institut bekannt – eine vollständig privat finanzierte Fakultät für IT-Systems Engineering an der Universität Potsdam. Demnach wendet sich der Public-Health-Experte dem Themenfeld Digital Health zu: Das HPI hat Wieler per 1. April 2023 zum Sprecher des ebenfalls im April startenden Digital Health Clusters ernannt. Bis dato ist Wieler der Präsident des in Berlin ansässigen Robert Koch-Instituts (RKI), einem Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, an dessen Spitze er seit März 2015 steht. Dieses Amt will er, wie bereits kommuniziert, niederlegen.

Zum Hintergrund seiner neuen Funktion ist zu erfahren: Die Hasso-Plattner-Foundation hat beschlossen, den Bereich Digital Health am Hasso-Plattner-Institut weiter zu stärken und auszubauen. Das Institut mit Kompetenzen in der Digital-Forschung – beispielsweise mit Blick auf Themenfelder, in denen das Verständnis komplexer Zusammenhänge in großen Datenmengen durch moderne Informatik verbessert werden soll – hatte diesen Bereich 2017 mit dem Aufbau des Digital Health Centers (DHC) etabliert. Ziel war es, Forschung und Lehre zu bündeln und Wissenschaftler:innen und Akteur:innen aus Medizin und IT interdisziplinäre Forschung zu ermöglichen. Durch die Pandemie sei die grundlegende Bedeutung dieser Arbeiten für alle noch sichtbarer geworden, heißt es aus Potsdam. Für den neuen Cluster habe das Hasso-Plattner-Institut nun Prof. Lothar H. Wieler als Sprecher gewinnen können.

Prof. Tobias Friedrich, Geschäftsführer und Dekan des HPI, sagt: "Wir sind sehr erfreut, dass wir mit Professor Lothar Wieler einen so renommierten Experten im Bereich Public Health für das HPI gewinnen konnten." Wieler werde das vorhandene Know-how rund um digitale Technologien durch seine wissenschaftliche Expertise und Erfahrung hinsichtlich Public Health ergänzen. "Als Sprecher des Clusters Digital Health wird er unsere Aktivitäten konzentrieren und weiter vorantreiben", fügt Friedrich hinzu.

Prof. Lothar H. Wieler erklärt: "Nach acht Jahren als Wissenschaftler an der Spitze des RKI, freue ich mich auf die Möglichkeit, meine Erfahrungen aus dem Public-Health-Sektor und der Bekämpfung von Pandemien nun im HPI einzubringen. Diese Pandemie wird nicht die letzte gewesen sein, aber wir können uns besser auf die nächste vorbereiten, indem wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und in die Forschung investieren. Ich hoffe, dazu beitragen zu können, die Digitalisierung in Public Health national und international voranbringen zu können. Das HPI bietet diese Chance."

Wieler ist Wissenschaftler auf den Gebieten der Mikrobiologie und Infektionsmedizin sowie Experte für Public Health. Als Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hat er sich für eine datengestützte Wissenschaft eingesetzt und die digitale Transformation des Instituts beschleunigt umgesetzt.

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) bietet etwa den Bachelorstudiengang IT-Systems Engineering an sowie die fünf Masterstudiengänge IT-Systems Engineering, Digital Health, Data Engineering, Cybersecurity und Software Systems Engineering. Nach eigenen Angaben sind derzeit am HPI 22 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessor:innen, Lehrbeauftragte und Dozierende tätig. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Im Bereich Digital Health am HPI arbeiten Wissenschaftler:innen aus Gesundheits- und Lebenswissenschaften, Datenwissenschaften und Digital Engineering. Im März 2019 wurde das Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai infolge einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Mount Sinai Health System in New York City und dem HPI gegründet. An beiden Standorten erforschen und entwickeln Forscher:innen digitale Gesundheitslösungen, Plattformen und Algorithmen, um durch innovative Lösungen Krankheiten besser behandeln oder im Idealfall verhindern zu können.

 

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