Vorstand von Roche Pharma Deutschland verändert sich

Bei Roche Deutschland geht die Führung des Pharmageschäfts künftig in neue Hände über. Der jetzige Vorstand der Roche Pharma AG, Prof. Hagen Pfundner, tritt zum 1. Mai 2024 von dieser Funktion zurück, um stattdessen als Vorsitzender der Roche Deutschland Holding zu agieren. Das kündigt das Unternehmen aus Grenzach-Wyhlen an. Der Schweizer Konzern mit den zwei Geschäftsfeldern Pharma und Diagnostics ist hierzulande durch verschiedene Gesellschaften präsent, darunter die Roche Deutschland Holding, die Roche Pharma AG und Roche Diagnostics Deutschland. 

Als künftiger Vorsitzender der Roche Deutschland Holding vertritt Pfundner dann gemeinsam mit den Geschäftsleitungs-Kolleg:innen die 18 Niederlassungen von Roche in Deutschland gegenüber Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Öffentlichkeit. Darüber hinaus übernimmt der 63-Jährige die Verantwortung für Roche in Deutschland bezogen auf alle Geschäftsprozesse der Roche Deutschland Holding, erörtert das Unternehmen zu der geplanten personellen Veränderung.

Die Ernennung einer Nachfolge für das Pharma-Geschäft in Deutschland soll in Kürze erfolgen. Pfundner wirkt seit 2006 als Vorstand der Roche Pharma AG. Insgesamt ist er seit 1992 für den Konzern Roche tätig – mit Stationen in der Schweiz, Schweden, Kanada und zuletzt Deutschland – und hatte zuvor Pharmazie studiert. Der Manager ist Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Präsidiumsmitglied des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) und Honorarprofessor der Universität Freiburg im Breisgau.

Zu den Zielen als designierter Vorsitzender der Roche Deutschland Holding erläutert Pfundner auf seinem LinkedIn-Account: "In meiner neuen Rolle werde ich gemeinsam mit allen Geschäftsleitungs-Kolleg:innen unsere 18.000 Mitarbeitenden in Deutschland nach außen vertreten." Es sei ihm ein persönliches Anliegen, der schleichenden Deindustrialisierung in Deutschland entgegenzuwirken und eine Willkommenskultur für Innovationen und Investitionen in der industriellen Gesundheitswirtschaft zu schaffen. "Als bedeutendes Gesundheitsunternehmen und großer Arbeitgeber wollen wir dieser Verantwortung verstärkt nachkommen und gemeinsam mit Stakeholdern aus Politik, Industrie, Akademie, Medien, Verbänden und Denkfabriken das gesundheitspolitische Umfeld gestalten", skizziert Pfundner. Die neue Pharma-Strategie der Bundesregierung könne zu einem zentralen Baustein werden, um Diagnostika, Medizinprodukte und Arzneimittel auch zukünftig hierzulande entwickeln, produzieren, verkaufen und exportieren zu können.

 

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