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Reichweitenstärkste TV-Sendung 2022 beim Gesamtpublikum war das Frauen-EM- Endspiel England gegen Deutschland mit 17,952 Millionen Zuschauer:innen - Foto: AGF Videoforschung

Reichweitenstärkste TV-Sendung 2022 beim Gesamtpublikum war das Frauen-EM- Endspiel England gegen Deutschland mit 17,952 Millionen Zuschauer:innen - Foto: AGF Videoforschung

TV-Markt

TV-Nutzung geht 2022 wieder zurück, VoD wächst weiter

Auch im Jahr 2022 dominierte das Nachrichtengeschehen die TV-Nutzung: Der Nutzungsanteil von Informationsprogrammen lag 2022 erneut bei 36 Prozent (2021: 36,0 Prozent, 2020: 35,7 Prozent). Das gab die AGF Videoforschung mit Sitz in Frankfurt am Main anlässlich einer Bilanz des TV-Jahres 2022 bekannt. Die misst im Auftrag der Fernseh- und Streaming-Anbieter die Einschaltquoten in Deutschland.

Demnach werde das Interesse an Nachrichten, Magazinen, Reportagen & Dokumentationen, Talkshows und Wetter von der anhaltend angespannten Nachrichtenlage getrieben. Nach zwei Jahren, in denen Corona das Geschehen bestimmt hätte, dominieren 2022 der Ukraine-Krieg, die damit einhergehende Energie- und Wirtschaftskrise sowie die steigende Inflation die News. Information liegt damit erneut vor fiktionalen Programmen (35,1 Prozent, 2021: 35,5 Prozent) und Factual Entertainment (12,3 Prozent, 2021: 11,5 Prozent). 

Insgesamt ist die TV-Nutzung bei Zuschauern gesamt im vergangenen Jahr auf 195 Minuten pro Tag gesunken (2021: 213 Minuten), bei den 14- bis 49-Jährigen auf 101 Minuten (2021: 121 Minuten). "Während der Corona-Jahre 2020 und 2021 haben wir erhebliche Sondereffekte beobachtet: Nahezu jeder war von den Maßnahmen betroffen und hat sich tagesaktuell darüber informiert. Während der Lockdowns gehörte Fernsehen zu den wenigen noch möglichen Freizeitaktivitäten. Dies hat sich in einer außergewöhnlich hohen TV-Nutzung widergespiegelt. Wir sehen nun eine Normalisierung im langfristigen Trend", erklärt Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung. Das außergewöhnlich warme Wetter und die fehlenden Corona-Beschränkungen scheine 2022 dazu geführt zu haben, dass die Menschen vermehrt aushäusige Freizeitaktivitäten wahrgenommen und entsprechend weniger TV gesehen haben. "Es scheint zu den von uns erwarteten Nachholeffekten gekommen zu sein", so Niederauer-Kopf weiter.

Gestützt wird diese These davon, dass die Streaming-Nutzung zwar erneut gestiegen ist, aber nicht in einem Maße, das die Rückgänge im TV kompensiert. Bei den unter AGF-Messung befindlichen Angeboten von Broadcastern (ARD Mediathek, liegt die Sehdauer 2022 bei Zuschauern gesamt bei etwas über 4 Minuten – ein Plus von 9,5 Prozent zum Vorjahr. Bei den 14- bis 49-Jährigen sind es knapp 5 Minuten (+4,9 Prozent).

Hinzu kommt die Nutzung von großen Streaming-Plattformen wie Netflix, Amazon und Co., die die AGF passiv mit Routern misst. Hier lag die Sehdauer an Smart-TV-Geräten bei den Erwachsenen ab 14 Jahren im Dezember 2022 bei 22 Minuten, bei den 14- bis 49-Jährigen bei 32 Minuten. 
 
Grundsätzlich werden die Hitlisten 2022 dominiert von Krimireihen wie 'Tatort', Nachrichtensendungen und Fußball – seien es die WM, EM oder auch die Europa League, in der Eintracht Frankfurt überraschend den Pokal holte. Stärkste TV-Sendung des Jahres war das Frauen-EM- Endspiel England gegen Deutschland am 31. Juli.2022 im Ersten mit einer Sehbeteiligung von 17,952 Millionen Zuschauer:innen und einem Marktanteil von 64,5 Prozent im Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen hingegen rangiert das Männer-WM-Spiel Spanien gegen Deutschland mit einer Sehbeteiligung von 5,955 Millionen Zusehenden auf dem ersten Rang (Marktanteil: 57,7 Prozent).
 
 

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