Reichweitenstudien
IVW führt neue Währung für Verlagsangebote ein
Die IVW hat eine neue Währung für Verlagsangebote vorgestellt. Ab sofort will die in Berlin ansässige Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. die Auflagen gedruckter Exemplare und E-Paper-Ausgaben sowie die verkauften Nutzungsrechte von Paid-Content-Angeboten gebündelt veröffentlichen. Die zusammengeführten Zahlen werden künftig als IVW-Gesamtzahlen Publishing (Digital | Print) für die gängigen Auflagenkategorien und aufgeschlüsselt nach den Anteilen der einzelnen Medienformate ausgewiesen. Als standardisierter Leistungswert steht die neue Gesamtzahl für die Summe der Absatzzahlen der einzelnen Formate einer Printmarke. So setzt sich die IVW-Gesamtzahl aus der Print-Auflage inklusive E-Paper, Extended-E-Paper und Paid Content zusammen.
"Viele unserer Mitgliedsverlage setzen bei der Digitalisierung ihrer Printmarken auf mehrere, unterschiedliche kostenpflichtige Formate", erläutert IVW-Geschäftsführer Dr. Kai Kuhlmann. "Die IVW auditiert mittlerweile alle diese Spielarten printnaher Digital-Werbeträger. In der Konsequenz stellen wir nun die Print-Auflagen und deren digitale Formate in der zusätzlichen Ausweisung zusammen dar. Wir stärken damit die Orientierung im Werbemarkt und verleihen der Gesamtleistung von Printmarken unserer Mitglieder eine angemessene Sichtbarkeit."
In der neuen IVW-Ausweisung sind sämtliche Printtitel mit Auflagenzertifikat enthalten – auch wenn die Verlage bislang noch keine Extended-E-Paper und/oder Paid-Content-Angebote ihrer Printmarke zum IVW-Audit angemeldet haben. Parallel dazu werden die bekannten IVW-Ausweisungen zu den Quartals- und Heftauflagen sowie der Verkäufe von Paid-Content-Angeboten unverändert fortgeführt. Die Auflagen von Extended-E-Paper – die erst seit Anfang dieses Jahres für das IVW-Audit meldefähig sind – werden ausschließlich in der neuen Datenbank für die Print-Gesamtzahl veröffentlicht.
Marcel Kodura 26.10.2022