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Foto: Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung

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E-Health

DiGA-Bericht der Kassen enthält pauschale Kritik

Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung hat zu dem am 1. März 2022 veröffentlichten DiGA-Bericht des GKV-Spitzenverbandes Stellung bezogen. 'Healthcare Marketing' hat hier über diese erste Bilanz der Krankenkassen berichtet.

In der Stellungnahme der Berliner Interessensvertretung heißt es wörtlich: "Die Daten zeigen die Indikationsvielfalt im DiGA-Verzeichnis, insbesondere da, wo in Deutschland Versorgungslücken bestehen. Die steigenden Verordnungszahlen werden gerade auch von vielen älteren DiGA-Nutzer:innen getrieben. Der Bericht zeigt zudem, dass DiGA deutlich häufiger von Frauen genutzt werden – wobei hier die geschlechtsspezifische Häufigkeit von Erkrankungen in weiterführenden Analysen
berücksichtigt werden sollte."

Neben vielen Einblicken in den noch neuen Versorgungsbereich anhand von Datenauswertungen übe der GKV-Spitzenverband jedoch mit seinem Bericht pauschal Kritik an DiGA. Diese Kritik sei jedoch nicht mit den gesammelten Daten zur Nutzung von DiGA belegbar, stattdessen erfolgt sie "ohne die entsprechende faktische Grundlage", kontert der Verband.

Ein Hauptkritikpunkt sei, dass für die vorläufig gelisteten DiGA nur verallgemeinernd von "keiner Evidenz" gesprochen werde. "Diese Aussage blendet jedoch die systematische Datenauswertung im DiGA-Antrag vollständig aus, in der vom Hersteller bereits ein Hinweis auf einen Nutzen im tatsächlichen Versorgungsalltag gezeigt werden muss", heißt es in der Stellungnahme weiter.

Im März dieses Jahres soll es die ersten nach vorläufiger Listung dauerhaft aufgenommenen DiGA geben. Sie würden belegen, dass das Erprobungsjahr "ein fundierter Weg ist, digitale Lösungen in die Versorgung zu bringen", betont der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung. Ohne diese Phase, gebe es deutlich weniger digitale Anwendungen, sind sich die App-Entwickler sicher.

Der Bericht des GKV-SV zeige ferner, dass die Nachfrage nach DiGA stetig wächst. Der Verband fordert daher: "Um diese zu realisieren, müssen DiGA jetzt noch stärker in der Versorgung verankert werden. Dazu braucht es einen einfachen, schlanken Prozess für das E-Rezept, einen engen Einbezug der Leistungserbringer:innen und die Ausgestaltung nutzerfreundlicher Prozesse bei der Anbindung an die ePA."

 

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