Werbemarkt
Display-Spendings wachsen 2022 auf 5,7 Milliarden Euro
Der digitale Display-Werbemarkt in Deutschland ist 2021 um starke 24,7 Prozent und damit um mehr als eine Milliarde Eurogewachsen. Diese Zahlen hat der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) mit Sitz in Berlin veröffentlicht. Demnach wurden hierzulande im vergangenen Jahr insgesamt 5,12 Milliarden Euro mit digitaler Displaywerbung umgesetzt.
Treiber und Katalysator für den digitalen Werbemarkt sei erneut die Corona-Pandemie gewesen, so der OVK. Eine hohe Nachfrage gab es im Bereich Programmatic-Advertising. Der Anteil programmatischer Buchungen an den gesamten Display-Erlösen stieg im Jahr 2021 auf 70 Prozent. Auf Bewegtbild-Werbung entfielen im vergangenen Jahr 34 Prozent der Umsätze.
Rasmus Giese (United Internet Media), Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises (OVK), prognostiziert: "Die Sondereffekte der Pandemie werden in der Wirkung zwar etwas nachlassen, die Werbebudgets werden sich aber weiterhin in den digitalen Bereich verlagern. Trotz der durch Corona bedingten außerordentlichen Entwicklung der letzten zwei Jahre wird sich deshalb das zweistellige Wachstum auf dem hohen Niveau fortsetzen."
Für das Jahr 2022 rechnet der OVK mit einem Plus des digitalen Displaywerbemarktes von 11,8 Prozent auf mehr als 5,7 Milliarden Euro. Der Bereich Programmatic Advertising wird im laufenden Jahr voraussichtlich die 4-Miliarden-Marke überspringen und sich auf einem Niveau in Höhe von 71 Prozent stabilisieren. Im Jahr 2022 erwartet der OVK für die Bewegtbild-Werbung Umsätze in Höhe von 2,1 Milliarden Euro. Den größeren Anteil der Umsätze macht mit 63 Prozent allerdings weiterhin die In-Page-Werbung aus.
Marcel Kodura 11.03.2022