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Studie: Junge Menschen legen großen Wert auf Gesundheit und Selbstbestimmung
Das Thema Gesundheit ist für die Generation Z und Millennials in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. (Foto: Digital Natives Monitor/TikTok/Skopos)
Für die Generation Z und Millennials stehen in Bezug auf ihre Lebensqualität die Themen Gesundheit und Selbstbestimmung im Vordergrund. Das ergab die Studie "Digital Natives Monitor" der Kurzvideo-Plattform TikTok und des Umfrageinstituts Skopos, die sich mit den Bedürfnissen der Gen Z (16 bis 25-jährige) und Y (26 bis 37-jährige) in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz auseinander setzte.
Demnach ist für 93 Prozent der deutschen Befragten an das Thema Gesundheit, für 91 Prozent Selbstbestimmung wichtig oder sehr wichtig. Danach folgen eine intakte Familie und finanzielle Unabhängigkeit. Sie spielen für 87 Prozent in Deutschland eine wichtige oder sehr wichtige Rolle.
Daneben ist für die jüngere Gen Z Gleichberechtigung für ihre Lebensqualität wichtig oder sehr wichtig: 87 Prozent gaben dies an. Auch für die Millennials in Deutschland ist Gleichberechtigung wichtig, jedoch weniger essentiell: 78 Prozent finden das Thema wichtig oder sehr wichtig.
Ein Drittel der jungen Deutschen unzufrieden über Lebensqualität
Die Ergebnisse für Deutschland zeigen zudem, dass ein nicht unerheblicher Teil der jungen Erwachsenen mit ihrer derzeitigen Lebenssituation hadert: So geben 35 Prozent an, nicht mit ihrem Leben zufrieden zu sein – in Österreich sagen dies nur 23 Prozent und in der Schweiz 28 Prozent. Zugleich scheinen die Deutschen von allen drei Nationen am wenigsten besorgt über die nationale wirtschaftliche Lage: 43 Prozent sagen, das Thema habe sie im vergangenen Jahr beschäftigt. In Österreich befassen sich 56 Prozent der Befragten mit der Wirtschaftslage des Landes, in der Schweiz 48 Prozent.
Bei Themen rund um Gesellschaft und Politik findet auf Online-Plattformen ein reger Austausch statt. Öffentlich diskutiert werden vor allem Diversity mit 37 Prozent, gefolgt von Gleichberechtigung (33 %) und Schutz der Umwelt (29 %). In der digitalen Welt ist vor allem die Interaktion mit Inhalten, wie das Liken eines Posts, beliebt, um die eigene Meinung auszudrücken. Besonders häufig beziehen die Generation Z und Millennials außerdem mit Memes und Gifs Stellung, wenn es um Gleichberechtigung (35 %), soziale Ungleichheit (27 %) oder Umweltzerstörung und Klimawandel (25 %) geht.
Persönliche Themen werden für sich behalten
Während junge Generationen in Deutschland kontroversen gesellschaftlichen Themen online diskutieren, ist bei persönlichem die Schwelle höher, sich öffentlich mitzuteilen. Wie aus der Studie hervorgeht, wird persönliches gern im direkten persönlichen Gespräch erörtert. So vertrauen sich etwa 70 Prozent der deutschen Befragten zu Gesundheit ihrer Familie an, 58 Prozent ihren Freund. Dennoch machen Gen Z und Millennials wichtige Themen häufig mit sich selbst aus. Dies betrifft Selbstbestimmung (61 %) und Gesundheit (45 %) wie auch Finanzen (50 %). Die Gründe dafür, diese Gedanken nicht online mitzuteilen, sind der Schutz der Privatsphäre (67 %), Angst vor Hassrede (60 %) sowie der Eindruck, an den Verhältnissen nichts ändern zu können (41 Prozent).
Marcel Kodura 26.02.2021
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