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10. EPatient Survey: 19 Millionen Deutsche nutzen Gesundheits-Apps

Verbreitung ausgewählter digitaler Gesundheitsanwendungen, * auf Basis 72 Mio. Personen in D >14 Jahre, Quelle: destatis, n = 2.709 (Quelle: EPatient Anatlytics)
Verbreitung ausgewählter digitaler Gesundheitsanwendungen, * auf Basis 72 Mio. Personen in D >14 Jahre, Quelle: destatis, n = 2.709 (Quelle: EPatient Anatlytics)

Corona wirkt in vielen Branchen und Lebensbereichen wie ein Digitalisierungstreiber – so auch im E-Health-Markt, wie frische Zahlen des repräsentativen EPatient Survey belegen. Demnach nutzen bereits 19 Millionen Deutsche Gesundheits-Apps und rund drei Millionen Menschen haben schon einmal Ärzte oder Therapeuten live über das Web konsultiert (siehe Tabelle). Und sogar über fünf Millionen Befragte haben sich über das Internet schon eine ärztliche Zweitmeinung eingeholt.

Dr. Alexander Schachinger, Geschäftsführer der EPatient Analytics GmbH, Berlin, kommentiert: "Wie beim Online-Banking haben sich die Bürger längst entschieden, die Angebote zu nutzen, die ihnen das Leben erleichtern."

Erstmals im Herbst dieses Jahres wurde die seit 2010 jährlich durchgeführte Online-Befragung zum digitalen Gesundheitsmarkt auf ein für die Bevölkerung repräsentatives Sample umgestellt. Schachinger erläutert: "Künftig wollen wir den Survey zweimal jährlich durchführen, um die Akzeptanz der Digitalen Gesundheitsanwendungen, kurz DiGas, der elektronischen Patientenakte und dem elektronischen Rezept unabhängig zu messen."

Corona als Digitalisierungstreiber

Der EPatient Survey zeigt auch: Zwischen Frühjahr und Herbst dieses Jahres stieg die Nutzung von Diagnostik-Apps von zehn auf 14 Prozent, Onlinesprechstunden wurden von fünf Prozent der Befragten, zuvor von zwei Prozent in Anspruch genommen. Dies sei laut Schachinger ein starker Anstieg, "obwohl die Studie im Herbst auf ein weniger online affines repräsentatives Panel umgestellt wurde", meint der Experte.

Welches sind die führenden App-Verbreitungswege im Markt?

Der Blick auf die Daten zeigt, dass 46 Prozent der Patienten selbständig Apps entdecken, Freunde/Familie sind mit 22 Prozent Empfehlungskanal Nummer 2. Werbung mit 14 Prozent liegt gleichauf mit dem Empfehlungsgeber Arzt (14%), vor der Krankenkasse (13%), der weit abgeschlagenen Apotheke (5%) und dem Schlusslicht Krankenhaus (3%).

Unterschiedliche Anwendungen für verschiedene Zielgruppen

Schachinger warnt davor, lediglich zwischen Onlinern und Offlinern zu unterscheiden. Online-Sprechstunden würden beispielsweise gar vier- bis fünfmal häufiger von Akademikern im Unterschied zu bildungsfernen Gruppen genutzt. Sieben Prozent der Stadtbewohner, aber nur drei Prozent der Einwohner in kleineren Ortschaften nutzen sie. "Das kann aber auch eine Folge der schlechten Datennetze auf dem Land sein, und zeigt auf, dass Versorgungslücken per se nicht mit dem Online-Arzt gelöst werden können", sagt Schachinger. Bei Diagnose und Coaching-Apps zeigten sich jeweils andere Nutzerprofile. Schachinger: "Nur wenn wir jede Anwendung aus ihrem spezifischen Nutzer- und Marktszenario heraus verstehen, können wir Digital gut in die Versorgung integrieren."

Weiteres Ergebnis: Bereits vier Prozent der Befragten haben "vom Arzt eine App verordnet bekommen", "obwohl die vom BfArM zugelassenen ersten beiden DiGas 'Kalmeda und Velibra' erst seit wenigen Wochen veröffentlicht sind", weiß Schachinger. Er versucht eine Erklärung: "Die hier schon relativ hohen vier Prozent gehen auf die schon seit Jahren bestehenden Selektivverträge zwischen Start-ups wie Tinnitracks, Selfapy und Cara Care mit Krankenkassen zurück."


 
 

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