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Deloitte-Studie: Potenzial von Telemedizin noch nicht ausgeschöpft


Deutschland meisterte die Coronakrise hinsichtlich der medizinischen Versorgung und Krankenhauskapazitäten gut, bei der Anwendung einzelner digitaler Technologien im Gesundheitswesen ist jeodch noch Luft nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie von Deloitte, für die medizinisches Personal in sieben europäischen Ländern befragt wurde.

Demnach wirke das neuartige Virus bei 40 Prozent der medizinischen Einrichtungen spürbar als Digitalisierungsbeschleuniger. Der Bedarf an digitalen Technologien im Gesundheitswesen sei hoch, betont Ibo Teuber, Director Health Care bei Deloitte. Mit Blick auf den deutschen Markt sagt er: "Wir sehen, dass digitale Anwendungen bereits an verschiedensten Stellen zum Einsatz kommen."

Der Studie zufolge haben 86 Prozent der Befragten großes Vertrauen in digitale Technologien. Sie sind überzeugt, dass diese die Patientenversorgung weiterhin verbessern können. Dabei ist die digitale Krankenakte im deutschen Medizinbetrieb am beliebtesten. Drei Vierteln der Befragten nutzt sie und 78 Prozent sehen Vorteile für effizientes Arbeiten und eine gute Patientenversorgung.

Ein anders Bild zeichnet sich bei der Telemedizin ab, also bei Technologien zur Betreuung von Patienten via Telefon und Videochat. Nur 30 Prozent des medizinischen Personals geben an, Telemedizin zu nutzen. Einen Vorteil für die Patientenversorgung sehen hier jedoch mehr als doppelt so viele Befragte (64 Prozent).

Eine ähnliche Diskrepanz gibt es laut Deloitte auch bei Online-Terminbuchungsmöglichkeiten: Nur 38 Prozent der Einrichtungen nutzen aktuell ein solches System, obwohl 63 Prozent des medizinischen Personals große Vorteile für die Patientenversorgung sehen.

"Hier zeigt sich, dass das volle Potenzial der Technologien im deutschen Raum noch nicht ausgeschöpft ist. Die Niederlande, Dänemark und UK sind hier schon einen Schritt weiter: Telemedizin und Online-Terminbuchungen sind ebenso wie Online-Rezepte für zwei Drittel der Befragten bereits Teil des Alltags", erläutert der Gesundheitsexperte.

Die Studie zeigt auch: Bevor neue Technologien eingeführt werden, sind im deutschen Gesundheitssystem vor allem organisatorische Hürden zu überwinden. Das medizinische Personal sieht sich konfrontiert mit Bürokratie (61 Prozent), hohen Kosten (57 Prozent) und Schwierigkeiten, die passende Technologie zu finden (42 Prozent).

Zudem sei wichitg, das gesamte medizinische Personal auf dem Weg der Digitalisierung mitzunehmen. Teuber empfiehlt: "Digitalisierung bedeutet auch eine Veränderung der Kultur. Dafür müssen Technologien stärker in den Arbeitsalltag integriert und das gesamte medizinische Personal intensiver geschult werden. Nur wenn sie in die technischen Fortschritte einbezogen werden, kann das volle Potenzial der Digitalisierung ausgeschöpft werden."

Hier geht es zu kompletten Studie.
 
 

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