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Virtuelle Patienteninteraktionen haben laut Ärzte-Umfrage zugenommen


Die Beratung und Behandlung von Patienten über digitale Kanäle hat als Folge von Covid-19 in Deutschland einen starken Aufschwung erfahren. Das zeigt die 'Health Interactions'-Umfrage von Strategy&, der Strategieberatung von PwC, München. Sie stützt sich auf die Befragung von 100 niedergelassenen sowie in Kliniken tätigen Ärzten in Deutschland. Die Online-Umfrage fand im Juni 2020 statt. Ein Ergebnis: Während vor Beginn der Corona-Pandemie acht Prozent der befragten Ärzte in Praxen und Kliniken virtuelle Patiententermine durchführten, stieg dieser Anteil seit Ausbruch des Virus auf 25 Prozent an.

Abbildung: Entwicklung der Durchführung virtueller Patiententermine aus Sicht befragter Ärzte (Quelle: Strategy&)

Insbesondere die Beratung von Patienten per Videokonferenz erlebte ein signifikantes Wachstum von sechs Prozent vor Covid-19 auf nunmehr 36 Prozent, berichtet Strategy& weiter.

Insgesamt gehen die Ärzte davon aus, dass sich der Anteil der Patientenberatung über alle digitalen Kanäle hinweg im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie in den kommenden zwölf bis 18 Monaten verdoppeln wird.

Gemäß der Umfrage stieg nicht nur der Einsatz von Videokonferenzen an. Die befragten Mediziner nutzen seit Beginn der Pandemie auch vermehrt E-Mails (61 %) neben der Telefonberatung (91 %). Für die kommenden zwölf bis 18 Monate gaben die Befragten an, die Patientenberatung auch künftig verstärkt per Video (35 %), per E-Mail (59 %) oder per Telefon (94 %) durchführen zu wollen. Dagegen haben Patienten-Monitoring-Apps mit aktuell sieben Prozent bislang kaum Relevanz in der Patientenkommunikation der Mediziner und werden nach deren Ansicht auch zukünftig nicht sehr viel beliebter werden (acht Prozent).

Patienten-Monitoring-Apps für Ärzte interessant bei Behandlung

Derartige Apps in der Diagnose und Behandlung ihrer Patienten einzusetzen, daran bekunden allerdings 62 Prozent der Befragten starkes Interesse. Auch das Thema Künstliche Intelligenz zur Optimierung der Patientenbehandlung stößt sowohl bei niedergelassenen als auch bei Klinikärzten auf großes Interesse (67 %).

Hürden bei der Ausweitung der virtuellen Interaktion mit Patienten sehen die Mediziner vor allem im fehlenden menschlichen Kontakt bei der Diagnosestellung (84 %). Eine große Herausforderung sind für 82 Prozent zudem die mangelnden Fähigkeiten der Patienten im Umgang mit den neuen digitalen Tools.

Dr. Thomas Solbach, Partner und Healthcare-Experte bei Strategy& Deutschland, erörtert: "Wie in vielen anderen Branchen bewirkte die Covid-19-Pandemie auch für die Digitalisierung des Gesundheitssektors einen massiven Entwicklungsschub. Die Telemedizin erwies sich seit dem Lockdown im März als sinnvolles Mittel, um die Arzt-Patienten-Kontakte und damit auch das Infektionsrisiko für Patienten ebenso wie für das medizinische Personal wirksam zu reduzieren. Wir gehen davon aus, dass auch künftig ein substanzieller Teil der Arztbesuche telemedizinisch durchgeführt wird – auch unter vermehrter Anwendung digitaler Gesundheitslösungen und Entscheidungshilfen."

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