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Bitkom: Nachfrage nach Video-Sprechstunden ist 2020 stark angestiegen

Laut Bitkom können sich 59 Prozent der Bundesbürger gut vorstellen, eine Gesundheits-Apps zu nutzen, die der Arzt verschreibt. (Foto: Bitkom)
Laut Bitkom können sich 59 Prozent der Bundesbürger gut vorstellen, eine Gesundheits-Apps zu nutzen, die der Arzt verschreibt. (Foto: Bitkom)

Die Digitalisierung auf dem Gesundheitsmarkt ist weiter auf dem Vormarsch und hat gerade in den vergangenen Monaten während der Corona-Krise nochmal an Fahrt aufgenommen: So hat aktuell jeder Achte (13 Prozent) bereits eine Video-Sprechstunde mit einem Arzt oder Therapeuten wahrgenommen. Damit hat sich der Wert im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht (5 Prozent). Im Frühjahr 2020 hatten erst 8 Prozent Erfahrungen mit der Video-Sprechstunde gemacht. Das ergaben zwei Befragungen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom in Berlin. Die erste wurde von Ende April bis Anfang Mai 2020 unter 1.193 Personen in Deutschland ab 16 Jahren durchgeführt, die zweite Anfang Juli 2020 unter 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

Wenn eine Video-Sprechstunde in Anspruch genommen wird, dann fast ausschließlich beim eigenen, bereits bekannten Arzt (97 Prozent). Der Rest bucht einen Besuch bei einem bislang unbekannten Arzt über eine Online-Plattform. Der Online-Arztbesuch wurde von den Teilnehmern dabei grundsätzlich positiv erlebt: 87 Prozent beurteilen ihre Erfahrung gut oder sehr gut. Für viele war das Corona-Virus dabei Ausschlag gebend, um eine Video-Sprechstunde zu nutzen: So sorgen sich 85 Prozent vor einer Infektion mit Covid-19 in der Arztpraxis. 41 Prozent haben Angst, sich im Wartezimmer mit einer anderen Krankheit anzustecken. Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) gibt als Grund an, möglichst schnell einen ärztlichen Rat erhalten zu wollen, weitere Gründe sind die Vermeidung von Wartezeit (38 Prozent), Bequemlichkeit (35 Prozent) und Neugier (26 Prozent).

Darüber hinaus fanden die Studienautoren heraus, dass es unter deutschen Patienten eine große Offenheit für vom Arzt verschriebene Gesundheits-Apps gibt. Fast 6 von 10 Befragten (59 Prozent) können sich gut vorstellen, eine solche App zu nutzen. Selbst von den über 65-Jährigen sagt dies fast jeder Zweite (48 Prozent). 4 von 10 Patienten (40 Prozent) wollen ihren Arzt sogar aktiv nach einer App auf Rezept fragen und fast jeder Dritte (30 Prozent) ist der Meinung, dass es künftig Fälle gibt, in denen Apps konventionelle Therapien ersetzen. Von Sommer 2020 an werden die ersten Apps dieser Art in Deutschland verfügbar sein und von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.

Zustimmung für KI-Lösungen steigt

Beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) sieht eine steigende Anzahl von Patienten großes Potenzial : 44 Prozent sagen, sie würden sich künftig regelmäßig eine Zweitmeinung von einer Künstlichen Intelligenz einholen – 2019 waren es noch 31 Prozent. 45 Prozent meinen sogar, Ärzte sollten grundsätzlich ihre Diagnose von einer KI prüfen lassen (2019: 39 Prozent). Insgesamt sehen viele Menschen die KI vor allem als effektive Unterstützung: 64 Prozent meinen, dass Ärzte mehr Zeit für ihre Patienten haben, wenn Künstliche Intelligenz ihnen einfache Tätigkeiten abnimmt. 58 Prozent sagen, Computerprogramme mit künstlicher Intelligenz analysieren Röntgenbilder schneller als Ärzte und sollten ihnen diese Aufgabe dauerhaft abnehmen.

Insgesamt geht vielen Bundesbürger die Entwicklung von digitalen Gesundheitsangeboten aber nicht schnell genug. So sagen rund zwei Drittel (65 Prozent) der Menschen in Deutschland, es sei mehr Tempo beim Ausbau digitaler Gesundheitsangebote nötig. 60 Prozent sind der Ansicht, Deutschland liege im Vergleich zu anderen Ländern bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems zurück.

 
 

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