Neuer Report zum digitalen Patienten 2019 erschienen: Alltagshelfer statt Hightech
Selbstbestimmung über Gesundheitsdaten steht für Deutsche an erster Stelle (Quelle: samedi)
Wie es um das Angebot an digitalen Gesundheitsanwendungen bestellt ist, welche Services genutzt werden und was diese für die Zukunft bedeuten – Antworten auf diese Fragen liefert der frisch von samedi veröffentlichte repräsentative 'Digitalisierungsreport 2019'.
Zusammen mit Splendid Research, Hamburg, befragte der Berliner Web-Software-Anbieter für Patientenkommunikation 1.009 gesetzliche Krankenversicherte in Deutschland zum Status Quo der Digitalisierung in hiesigen Arztpraxen. Hier ein Auszug der Ergebnisse:
Wie viele Patienten nutzen digitale Angebote?
- 35 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen die Online-Terminbuchung
- 34 Prozent suchen online nach ihrem Arzt
- Jeder Vierte lässt sich per E-Mail oder SMS an den Arztbesuch erinnern
- 15 Prozent nutzen Gesundheits-Apps
Das Digitalisierungspotenzial ist im Gesundheitswesen noch längst nicht ausgeschöpft:
- 5 Prozent der Befragten haben eine digitale Patientenakte
- 3 Prozent haben beim Arzt schon einmal einen Self Check-in genutzt
- 3 Prozent können einen digitalen Impfpass vorlegen
- 57 Prozent buchen ihre Termine nur selten online
Ein ähnliches Bild zeichnet sich beim Teilen digitaler Gesundheitsdaten:
- 86 Prozent der Befragten würden durchaus Gesundheitsdaten mit ihren Ärzten teilen
- 73 Prozent würden ihre Termine online buchen, sofern dies digital möglich wäre- 60 Prozent freuen sich über Terminerinnerung via E-Mail oder SMS
- 33 Prozent, die sich Gesundheitsapps wünschen, wollen praktische Alltagshelfer wie ein Diabetiker-
Tagebuch (24 Prozent)
Das sind die Ängste der Deutschen, wenn es um die Datenhoheit ihrer Gesundheitsdaten geht:
- 65 Prozent äußerten Angst vor Datenmissbrauch
- 50 Prozent fürchten sich davor, zum gläsernen Patienten zu werden
Birte Schäffler 25.01.2020
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