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Noventi Digital treibt Patienten-App Vimedi voran

Die App Vimedi ist für den selbstbestimmten Patienten konzipiert (Foto: Noventi Digital)
Die App Vimedi ist für den selbstbestimmten Patienten konzipiert (Foto: Noventi Digital)

Noventi Digital hat ihr Konzept der Patienten-App Vimedi auf der Apotheker-Messe Expopharm vorgestellt und plant nun die Umsetzung. Die neue Digital-Tochter von Noventi, einem Spezialisten für Apotheken-Abrechnung und IT, geht mit der App in den kommenden Wochen in eine exklusive Beta-Phase für Apotheker. Zum Jahreswechsel soll Vimedi dann im Markt verfügbar sein. Noventi Digital sieht sich mit dem App-Konzept auf dem richtigen Weg, nachdem auf der Expopharm "äußerst positives Feedback von Apothekern und Partnern" kam. Viele Apotheker hätten bereits auf der Messe nach einem Vertrag gefragt. Dort präsentierte das E-Health-Unternehmen seine Patienten-App erstmals einem breiten Fachpublikum. 'Healthcare Marketing' hatte zuvor über das Vorhaben berichtet und sprach auf der Messe mit Dr. Andreas Kerzmann, Chief Product Officer von Noventi Digital.

'Healthcare Marketing': Noventi ist im Segment Apotheken-Software und Abrechnung breit aufgestellt. Warum gründeten Sie jetzt Noventi Digital?

Dr. Andreas Kerzmann: Weil es der logische nächste Schritt ist. Wir wollen die Apotheker bei der digitalen Kundenbindung unterstützen. Wir wollen den Apotheken etwas Gutes tun, indem wir ihnen den Einstieg in die Digitalisierung erleichtern. Denn die Endverbraucher sind ja längst in der digitalen Welt angekommen. – Wir schaffen aber auch eine Plattform, die Apotheken nutzen können, die bisher noch nicht bei uns Kunde sind.

'Healthcare Marketing': Mit der App Vimedi realisieren Sie ein erstes digitales Produkt. Was ist das Besondere an der App?

Kerzmann: Vimedi ist für uns nicht "ein erstes Produkt", sondern die Marke, die wir aufbauen wollen. Die Plattform soll etwas bieten, was es in der Form noch nirgendwo anders gibt, und sie soll erweiterbar sein. Wir haben uns den Markt genau angeschaut und gefragt: Woran besteht Bedarf? Ein wichtiges Thema für die Patienten ist die Unterstützung im alltäglichen Umgang mit Medikamenten. Es gibt zwar den Bundesmedikationsplan, doch den kennt noch kaum ein Patient. Auch verschiedene Apps rund um die Medikation gibt es, die sich scheinbar noch nicht in der Breite durchsetzen. – Vimedi stellt nun den Patienten als Nutzer in den Mittelpunkt und gibt ihm die Möglichkeit, seine Medikationsdaten an einem digitalen Ort zu bündeln und seinen Apotheker des Vertrauens als Kontakt einzubinden. Künftig könnten Ärzte und Pflegedienste hinzukommen. (Noventi verfügt ja über Kompetenz im Segment Pflegesoftware). Darüber hinaus wollen wir auch den Angehörigen eine Lösung bieten.

'Healthcare Marketing': Entsteht damit eine Art Kommunikationsplattform, auf der alle Betreuer eines chronisch Kranken die Medikation einsehen und sich austauschen können?

Kerzmann: Das ist so nicht ganz richtig. Der direkte Austausch von Informationen ist zwar zentral für eine Verbesserung der Versorgung, und diese Kommunikation wollen wir aufbauen. Aber: dabei steht die Selbstbestimmung an erster Stelle. Der Nutzer entscheidet immer, wem er seine Daten freigibt. Wir achten von Anfang an bei der Server-Struktur und bei der Laufzeit von Datenfreigaben darauf, dass der User die Kontrolle behält. Beispielsweise soll ein einmal ausgewählter Kontakt nicht automatisch und unendlich verlängert werden, sondern in sinnvollen Zeitintervallen zu prüfen sein.

'Healthcare Marketing': Das klingt aufwändig. Warum dieses Vorgehen?

Kerzmann: Das ist am Ende gar nicht aufwändig. Wir bringen Freigaben in den richtigen Kontext, und damit machen wir das Thema für die Nutzer auch verständlicher. Mit unserer Lösung wollen wir die User wirklich überzeugen. Unsere Marktforschung hat ergeben, dass zwei Begriffe von den Patienten immer wieder genannt werden: Sicherheit – im Kontext von Datensicherheit, aber auch im Sinne von "ich als Patient möchte in meiner Therapie mehr Sicherheit" – und Selbstbestimmung. Letzteres sogar häufiger als Ersteres. Der Patient will seine Daten, seine Kontakte, seine Medikation selbstbestimmt managen. Bisherige Medikations-Apps kommen häufig von Krankenhäusern oder anderen Trägern und nützen dem Patient nichts mehr, wenn er den jeweiligen Anwendungsbereich verlässt. Vimedi soll beim Patienten angesiedelt sein und ihn begleiten.

'Healthcare Marketing': Wie wollen Sie die Marke Vimedi bekannt machen? Planen Sie Kampagnen in Endverbraucher-Zielgruppen oder setzen Sie auf Apotheker als Multiplikatoren?

Kerzmann: Beides. Die Kommunikationsstrategie entwickeln wir derzeit. Welche Endverbrauchermaßnahmen es geben wird, steht noch nicht fest. Zunächst intensivieren wir den Dialog mit den Apothekern.

 
 

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