Belgisches eHealth-Startup launcht Notrufarmband in Deutschland

Das Notrufarmband kann passiv von Senioren und Patienten genutzt werden (Foto: Screenshot / Uest)

Das belgische Startup Uest NV führt seine Notrufarmband-Marke Zembro in den deutschen Markt ein. Im Herbst 2015 hatte die Massenproduktion des eDevices begonnen, das auch in den Benelux-Ländern, Frankreich, Österreich und UK vertreten ist, nachdem im April 2015 ein Prototyp auf den Markt kam. Das Zembro Notrufarmband will eine kontinuierliche Verbindung von Senioren mit ihren Angehörigen und Pflegediensten ermöglichen. Dazu enthält Zembro eine Telefonfunktion in Verbindung mit einer App. Die Telefon-Kontakte des Armbandträgers können eine App auf ihrem Smartphone installieren und erhalten dann eine Nachricht, sobald entweder der Betroffene oder das intelligente Device einen Alarm auslöst. Die Fürsorgepersonen können direkt auf das Armband anrufen und mit dem Senioren oder Patienten sprechen. Zudem sehen sie den aktuellen GPS-Standort des Zembro-Trägers auf ihrer Karte im Smartphone. Uest NV erläutert das Produkt u.a. mithilfe eines Videos auf YouTube.

Das Zembro Notrufarmband positioniert sich als All-in-One-Lösung für aktiven und passiven Alarm. Als Produktvorteil hebt der Entwickler hervor, dass der Patient selbst kein Smartphone benötigt, um das Notrufarmband zu benutzen. Er kann es auch als digitale Armbanduhr verwenden. Für Pflegekräfte will Zembro die Betreuung von Demenz- und Alzheimerpatienten erleichtern. Eine Geo-Fencing-Funktion mit passivem Alarm benachrichtigt das Team, wenn der Patient einen definierten Radius verlässt. Die Funktionen von Zembro sollen in bestehende Softwaresysteme und Plattformen integriert werden können. Das Zembro Notrufarmband funktioniert mobil in ganz Europa, so die Herstellerangaben.

Johan De Geyter, CEO von Zembro: "Das Zembro Notrufarmband wird immer intelligenter. Wir entwickeln unter anderem eine Funktion, die den Träger daran erinnert, wann er seine Medikamente einnehmen muss. Zembro wird künftig auch Analysen durchführen und Angehörige kontaktieren können, beispielsweise wenn der Träger sich verlaufen hat."

zurück

Natascha Przegendza 29.09.2016