Ärzte ziehen Google den Suchmaschinen vor

Google ist nach wie vor die meist genutzte Internetsuchmaschine. Auch die Mehrheit (86 Prozent) der Ärzte nutzen Google während ihrer Internetrecherche zu Fachthemen. Noch 79 Prozent der Ärzte nutzen bei ihrer Internetrecherche Google, um Ihre Fachthemen-Recherche zu beginnen – und nicht beispielsweise spezielle medizinische Suchmaschinen, Online-Ausgaben medizinischer Fachzeitschriften, medizinisch wissenschaftliche Fachportale oder die Webseiten pharmazeutischer Unternehmen. Dies zeigt eine im Mai / Juni 2009 von TNS Healthcare mit Hilfe des eigenen offline rekrutierten Ärzte-Online-Panels durchgeführte Studie unter 102 in Deutschland niedergelassenen Neurologen und Ärzten für Nervenheilkunde. Auch kehrt die Mehrheit (56 Prozent) während der Recherche mindestens einmal wieder zu Google zurück, um die Suche erneut von dort fortzusetzen.

Knapp 60 Prozent der Studienteilnehmer haben durch ihre Recherche sowohl den Namen des Präparates als auch den Namen des Herstellers korrekt in Erfahrung gebracht. Jedoch ist es fast der Hälfte (46 Prozent) der 102 Probanden nicht gelungen alle Recherchefragen richtig zu beantworten. Die Beantwortung der beiden wichtigsten Teilfragen nach Präparate- und Herstellernamen ist etwa 42 Prozent der teilnehmenden Ärzte nicht gelungen.

Besonders hilfreich beim Auffinden der Lösungen waren nach Angabe der Studienteilnehmer die Webseiten der Internet Enzyklopädie Wikipedia und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Dies deckt sich mit der Auswertung der Suchpfade (Logfile-Analyse), die zusammen mit der Analyse der aufgezeichneten Suchbegriffe zeigt, auf welchen Wegen zusammen mit welchen Mitteln die Suchziele erreicht oder verfehlt wurden.

„Wie und wo Ärzte im Internet nach fachlichen Informationen suchen, war bisher kaum beobachtbar. Ein neuer Ansatz von TNS Healthcare macht dies jetzt erst möglich“, sagt Udo Jellesen, Business Unit Leiter bei TNS Healthcare, Bielefeld. Die Task orientated Net Observation stellt den Probanden eine am Praxisalltag orientierte Rechercheaufgabe und eröffnet die Möglichkeit die Klick-, bzw. Suchwege bei der anschließenden echten, am heimischen Computer durchgeführten Internetrecherche im Internet vollständig aufzuzeichnen und auszuwerten.

In der aktuellen Studie wurde den Ärzten konkret die Aufgabe gestellt, im Internet nach Informationen zu einem noch nicht zugelassenen Medikament zur Behandlung von Multipler Sklerose zu suchen. Gefragt wurde nach dem Namen des Medikaments und des Herstellers, nach der Verabreichungsform und nach Wirkung und Nebenwirkungen. Gekleidet war die Fragestellung in ein lebensnah formuliertes Szenario, das auch dem Umstand der zunehmenden Bedeutung von Kommunikation zwischen Arzt und Patient Rechnung trug.

 
 

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