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Jeder Siebte zur Weitergabe seiner Gesundheitsdaten bereit
Die eigenen Gesundheitsdaten an die Krankenkasse weitergeben, um dafür bezahlte Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen, das kann sich jeder siebte Deutsche vorstellen. Insgesamt stehen die Deutschen dem Thema aber noch skeptisch gegenüber: Nur ein Drittel (33 Prozent) ist derzeit bereit, sensible Informationen wie Gesundheitsdaten zum Beispiel an die Krankenkasse weiterzugeben. Das ergibt eine aktuelle Meinungsfrage von TNS Infratest im Auftrag des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Im Durchschnitt sind rund zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) auch im Fall einer Gegenleistung nicht bereit, sensible personenbezogene Daten wie Gesundheitsdaten offenzulegen. In der Altersklasse 60 Jahre und älter ist die Bereitschaft höher (38 Prozent), in der Altersklasse 14 bis 29 Jahre geringer (30 Prozent).
Gründe für die Zurückhaltung sind vor allem Unsicherheit bezüglich der weiteren Verwendung der Daten und der Datensicherheit. Diejenigen Befragten, die zu einer Datenweitergabe bereit wären, knüpfen diese an Bedingungen wie jederzeit selbst entscheiden zu können, welche Daten sie freigeben und welche nicht sowie die gespeicherten Daten einsehen und freigegebene Daten auch wieder löschen zu können.
Bei den Befragten, die zu einer Datenweitergabe bereit wären, sind von der Krankenkasse bezahlte Vorsorgeuntersuchungen die Gegenleistung, die am häufigsten in Anspruch genommen werden würde (41 Prozent). Es folgen monetäre Vergütungen wie Gutschriften (27 Prozent), von der Krankenkasse bezahlte Präventionskurse (16 Prozent) und Prämien (13 Prozent). Auffallend hier: Bei Berufstätigen stehen Vorsorgeuntersuchungen deutlich höher im Kurs (48 Prozent) als bei Nicht-Berufstätigen (32 Prozent), die ein deutlich höheres Interesse an Gutschriften (31 Prozent) und Prämien (16 Prozent) haben (Berufstätige: 23 bzw. 10 Prozent).
Birte Schäffler 17.11.2015
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