Diapharm geht mit 'AMNOG-Monitor' an den Start

Die Diapharm GmbH & Co. KG, Münster, ein pharmazeutischer Dienstleister, der im Auftrag der Pharma-Industrie als externe Zulassungsabteilung Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika und Medizinprodukte betreut, veröffentlicht ab Januar 2014 aktuelle Analysen zur frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln.

Der 'AMNOG-Monitor' soll Entscheidern in Industrie, Kassen und Verbänden helfen, Muster in den Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Berlin, zu erkennen. Das Angebot ist teilweise kostenfrei. "Auch nach mehr als 60 abgeschlossenen Verfahren hat der G-BA noch für kein einziges Arzneimittel einen erheblichen Zusatznutzen anerkannt, und über 40 Prozent der Verfahren endeten gar mit dem Diktum 'kein Zusatznutzen belegt'", bilanziert Co-Autorin Dr. Julia Kruse von Diapharm: "Im AMNOG-Monitor analysieren wir die Gründe für diese Entscheidungspraxis."

Viele Beschlüsse treffe der Ausschuss etwa aus formalen Erwägungen: "Falls der Arzneimittelhersteller keine direkten Vergleichsstudien mit der vom G-BA festgelegten 'zweckmäßigen Vergleichstherapie' vorlegen kann, sinken seine Chancen auf Anerkennung eines Zusatznutzens", erläutert Dr. Julia Kruse. "Für indirekte Vergleiche lässt der G-BA nur Auswertungen aufgrund bestimmter angepasster Modelle zu."

Die Bewertung des Ausmaßes des Zusatznutzens eines neuen Arzneimittels hat unter anderem Auswirkungen auf die Höhe der Kostenerstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Auf www.amnog.diapharm.com analysieren die Autoren Dr. Johannes Hankowitz vom Institut für Pharmakologie und präventive Medizin in München, Dr. med. Olaf Pirk von der Olaf Pirk Consult in Nürnberg und Dr. Julia Kruse von Diapharm die resultierenden Preisvereinbarungen zwischen Hersteller und Krankenkassen.

"Die Abschläge reichen von 16 Prozent, also der Höhe des ohnehin noch geltenden Herstellerrabatts, bis zu 90 Prozent", berichtet Dr. Johannes Hankowitz: "Sechs Hersteller haben ihre neuen Arzneimittel in Deutschland sogar außer Vertrieb genommen, darunter erstmalig auch ein Orphan Drug mit Zusatznutzen."

Bislang seien durch das Verfahren der frühen Nutzenbewertung Einsparungen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich erreicht worden.

 
 

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