Hohe Nachfrage für Wearables im Health-Bereich

Vernetzte Geräte kommen immer stärker im Alltag der Verbraucher an. So sind entsprechende Produkte für 67 Prozent der Konsumenten unverzichtbar – vor allem deshalb, da sie Zeit und Aufwand sparen (41 %). Mehr als ein Drittel plant, im nächsten Jahr weitere vernetzte Geräte anzuschaffen.

Das geht aus der Studie 'Connected Products: Enhancing Consumers' Lives with Technology' des Capgemini Research Institute hervor. Für die Untersuchung wurden im November 2023 weltweit 10.000 Verbraucher ab 18 Jahren aus 13 Ländern befragt, darunter jene im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa, in Nordamerika sowie in Großbritannien. Zudem wurden Interviews mit Führungskräften aus der Branche geführt, die im Bereich der vernetzten Technologien tätig sind.

Laut der Studie sind Unterhaltungsgeräte die beliebtesten vernetzten Produkte weltweit: Vier von fünf Verbrauchern besitzen ein Proukte wie Smart-TVs oder Gaming-Systeme. 60 Prozent der Verbraucher weltweit verfügen über ein vernetztes Fahrzeug. 85 Prozent der Verbraucher weltweit nutzen einen Sprachassistenten zu Hause, auf dem Handy oder im Auto. Sie werden vor allem zum Browsen oder zur Suche nach Produkten und Dienstleistungen genutzt (71 %).

Darüber hinaus fand die Studienautoren heraus, dass 71 Prozent der Verbraucher ihre Bildschirmzeit reduzieren möchte und dafür bereit ist, Wearables wie Smart Watches, Gesundheitsgeräte oder intelligente Brillen als Alternative zum Mobiltelefon auszuprobieren. 68 Prozent gaben an, dass sie ein Wearable ausprobieren würden, wenn es alle Funktionen eines Smartphones übernehmen könnte.

Wachsende Bedeutung von vernetzten Gesundheitsprodukten

Wearables für den Gesundheitsbereich sind dabei eine der führenden Produktkategorien, wenn es um geplante Anschaffungen in den nächsten zwölf Monaten geht, wie das Capgemini Research Institute mittelt. Demnach planen 29 Prozent der Befragten den Kauf eines solchen Geräts in diesem Jahr. 60 Prozent stimmen zu, dass vernetzte Produkte wie Gesundheits-Wearables oder -Tracker ihnen dabei helfen, ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.

Die Navigation zwischen verschiedenen Geräte-Ökosystemen empfinden viele Verbraucher allerdings als Herausforderung. Nach Angaben der Studienautoren gaben 65 Prozent der Verbraucher an, dass es bequemer wäre, wenn es eine einzige Schnittstelle für alle verbundenen Produkte gäbe. Entsprechend sollten Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit für Hersteller Priorität haben, heißt es weiter.

Die Studie zeigt außerdem, dass Verbraucher das Thema Datensicherheit zunehmend mit Sorge betrachten: Nur 36 Prozent sind mit dem Datenschutz bei vernetzten Produkten zufrieden. Bei Geräten für den Gesundheitsbereich haben Verbraucher zwar großes Vertrauen in die Daten, die von Wearables generiert werden. Allerdings sehen 56 Prozent eine Gefahr darin, dass Unternehmen über die vernetzten Geräte auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen können.

Daneben wächst das Bewusstsein der Verbraucher für Elektroschrott und den CO2-Fußabdruck wächst: 68 Prozent sind sich der Umweltkosten von Elektroschrott bewusst und 59 Prozent wollen den CO2-Fußabdruck von vernetzten Produkten wissen. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie von Herstellern mehr Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung erwarten.

 

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