Ärzte nutzen immer häufiger KI und Social Media

Seit 2019 erhebt der Vertriebs- und Kommunikationsdienstleister Medperion, Deutschlandstandorte in Köln, Duisburg, Düsseldorf, gemeinsam mit der in Bremen ansässigen Beratungsagentur The Lifesights Company jährlich den 'Rx-Multichannel-Monitor'. Für die aktuelle Ausgabe der Studie wurden erneut insgesamt 60 Onkologen und 60 Dermatologen in Deutschland zu ihrem Medien- und Informationsverhalten befragt.

Demnach spielt das Internet auch bei Ärzten die größte Rolle in der fachlichen Informationsbeschaffung. Darauf folgt die fachliche Informationsrecherche über soziale Medien und Communities. Nach Angaben der Studienautoren landen soziale Netzwerke damit erstmals auf den zweiten Platz aller untersuchten Medien.

Hierbei nutzt die Fachzielgruppe vor allem auf sie zugeschnittene Plattformen wie Coliquio, Esanum oder DocCheck. Auf Facebook, Instagram und Co. würden sich Ärzte nicht über Aktuelles aus ihrer Indikation informieren. Daneben seien Videokonferenzen und Online-Fortbildungen als Kanäle für Weiterbildungen "höchst relevant", wie es in einer Mitteilung heißt.

Ebenfalls abgefragt wurde die Nutzung von Künstlicher Intelligenz: Eine deutliche Mehrheit der Ärzte schätzt dabei die künftige Bedeutung von KI als wichtig bis sehr wichtig für ihre praktische Arbeit ein. Besonders in der Informationssuche sowie in der Diagnosestellung und -absicherung werde KI als relevantes Tool eingeschätzt, so die Untersuchung.

Trotz des klaren Trends zu mehr digitalen Medien stellen die beiden Studieninitiatoren fest, dass der persönliche Austausch mit dem Außendienst für die Fachzielgruppe wichtig bleibt. Eine persönliche Kontaktaufnahme werde in diesem Jahr von so vielen Befragten präferiert wie in keiner der Befragungen zuvor, teilen Medperion und The Lifesights Company mit. Daneben gewinnen auch Videocalls im Vergleich zum Vorjahr insgesamt an Relevanz, insbesondere jedoch bei den Onkologen.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer repräsentativen Stichprobe nach Regionen in Deutschland und einer ausgewogenen Verteilung der Befragten nach Geschlecht, Alter und Berufserfahrung.

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