BZgA will Multiplikatoren zu Thema Organspende gewinnen

Beim Thema Organ- und Gewebespende fokussieren die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung gemeinsam mit den Schauspielern Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär jetzt die Multiplikatoren. Im Rahmen der neuen Aktion 'Organ- und Gewebespende. Auch dabei?' sucht die in Köln ansässige BZgA mit den genannten Beteiligten bundesweit Partner, die sich aktiv für die Organ- und Gewebespende engagieren wollen. Angedacht sind dabei Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, Sport- und Kulturvereine oder Unternehmen, die sich an einer ergebnisoffenen Information ihrer Mitarbeitenden, Mitglieder oder Kundschaft in Form von Gesundheitstagen oder Online-Angeboten beteiligen.

Zum Hintergrund verdeutlicht die Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit anhand einer eigenen Repräsentativbefragung aus dem Jahr 2022: Knapp 61 Prozent von zum Thema befragten Menschen haben bereits eine Entscheidung getroffen, bei etwa 36 Prozent steht die Entscheidung noch aus. Als Hauptgrund nennen 41 Prozent der Personen ohne getroffene Entscheidung, sich bisher noch nicht oder nicht ausreichend mit dem Thema Organ- und Gewebespende beschäftigt zu haben.

Michaela Goecke, Leiterin der Abteilung für themenspezifische gesundheitliche Aufklärung bei der BZgA, erklärt, hier setze die Aktion an und sorge dafür, dass Organspende am Arbeitsplatz, beim Sport oder der Kultur zum Thema werde. "Folgen Sie unserem Aufruf der BZgA gemeinsam mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, zeigen Sie Verantwortung und machen Sie sich für die Information zur ergebnisoffenen Aufklärung zur Organ- und Gewebespende stark", appelliert Goecke. 

Ein Unterstützungsangebot für Multiplikatoren stellt die BZgA auf der Website organspende-info.de/multiplikatoren zur Verfügung. Es gibt hier für sie Plakate und Postkarten mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär zur kostenfreien Bestellung, um beispielsweise im eigenen Haus auf das Thema aufmerksam zu machen und zu einer Entscheidungsfindung und ihrer Dokumentation aufzurufen. Auf der Website finden sich zudem ein Videostatement und ein Interview, worin sich die beiden Schauspieler direkt an die Menschen richten und erklären, warum ihnen das Engagement für Organ- und Gewebespenden eine Herzensangelegenheit ist. Ergänzend bestehen auf dem Portal Möglichkeiten, Broschüren, Flyer und Organspendeausweise zu bestellen oder weitere Unterstützungsangebote für die hauseigene Kommunikation zur Organ- und Gewebespende anzufragen.

Die Aktion 'Organ- und Gewebespende. Auch dabei?' hat die BZgA zusammen mit der ortsansässigen Agentur Neues Handeln entwickelt und umgesetzt.

BZgA plant Maßnahmenmix zu Konzept 

Aufseiten der Fachbehörde entstand die Idee zur Aktion in dem Fachreferat Organ- und Gewebespende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Ziel ist, das Thema Organspende über Multiplikatoren in das tägliche Umfeld möglichst vieler Menschen einzubringen. "Auf diese Weise wird die Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende angestoßen und gefördert. Über die Aktion wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Personen mit dem Thema Organ- und Gewebespende in Kontakt kommen", sagt Diana Schulz, Sprecherin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, gegenüber 'Healthcare Marketing'.

Zu den Gründen der Zusammenarbeit mit den beiden Schauspielern führt die BZgA-Sprecherin an, dass es darum gehe, dem Thema Organ- und Gewebespende zu breiterer Wahrnehmung zu verhelfen. "Durch die Einbindung bekannter Personen, die eine möglichst große Altersklasse ansprechen, wird eine größere Reichweite für dieses wichtige Thema geschaffen. Und Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär haben sich bereits in der Vergangenheit sehr engagiert für das Thema Organspende eingesetzt", erzählt Schulz.

Um potenzielle Multiplikatoren zu erreichen und ihnen die Möglichkeit bewusst zu machen, das Material selbst einzusetzen, ist laut der Sprecherin ein breiter Maßnahmen-Mix geplant. "Neben der Pressekommunikation wird die Aktion in den sozialen Medien breit und wiederholt aufgegriffen werden", kündigt Schulz an und nennt weiter: "Die BZgA adressiert Institutionen aus dem Bildungs-, Kultur- und Sportbereich, mittelständische Unternehmen, Wohlfahrtsverbände, Gesundheitseinrichtungen, Mehrgenerationenhäuser et cetera direkt zur Aktion und den Materialien und Inhalten." Außerdem sind Angebote zur Platzierung des Themas Organspende in den beteiligten Häusern inklusive einer Online-Informationsveranstaltung vorgesehen. Hinzu kommen Mailingaktionen an Medienformate und verschiedene Zeitschriften mit Zielgruppe der breiten Allgemeinbevölkerung, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.

 

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