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Ziel ist es, bei Cannalivery einen schnellen Paketversand bieten zu können - Foto: Cannalivery

Ziel ist es, bei Cannalivery einen schnellen Paketversand bieten zu können - Foto: Cannalivery

Medizinisches Cannabis

Apotheken-Team lanciert Plattform-Marke Cannalivery

Im Markt für medizinisches Cannabis in Deutschland ist eine neue Plattform namens Cannalivery gestartet. Die junge Online-Versandapotheke will es Patient:innen ermöglichen, sich "schnell und verlässlich" mit ihrer Cannabis-Medikation zu versorgen, wie es in einer Mitteilung des Anbieters aus Niederkassel heißt. Hinter dem 2023 gegründeten Start-up stehen die Apotheker:innen und Geschwister Dr. Stephanie Spahn und Michael Thiebes, die drei Apotheken im Großraum Köln/Bonn betreiben: Anbieter des Portals cannalivery.com ist ihre Apotheken Niederkassel OHG.  Cannalivery ist am 6. März 2023 mit seinem Betrieb live gegangen, so eine nähere Information gegenüber 'Healthcare Marketing'.

Ziel ist es, Deutschlands führende Cannabis-Online-Apotheke zu etablieren, die sich auf eine flächendeckende Versorgung mit Cannabinoid-basierten Arzneimitteln konzentriert. Cannalivery wolle das Amazon für Cannabis werden, lautet die Mission.

Apotheken vor Ort hätten teils wenig Erfahrung mit Cannabinoid-basierten Medikamenten und die Lieferzeiten seien lang, erörtert das Start-up. Derzeitige Probleme der Patient:innen wolle Cannalivery durch eine breite Produktauswahl und schnelle Lieferung lösen.

Die Niederkasseler nehmen sich vor: Ab 2024 soll innerhalb von 420 Minuten bundesweit ausgeliefert werden. Daneben will das Team auch die pharmazeutische Beratung sowie die Unterstützung von Patient:innen hinsichtlich der Bürokratie bei Krankenkassen verbessern.

Der Status quo sei, dass Patient:innen sich oft im Dschungel der über 1.000 gelisteten Cannabisblüten selbst einen Überblick über die Versorgungslage schaffen und kurzfristig mit ihren Ärzt:innen eine Verschreibung organisieren müssten, damit eine Belieferung durch eine Apotheke innerhalb der gesetzlichen Fristen möglich sei. Auch würden Patient:innen oft Steine in den Weg gelegt, um eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse zu erhalten. Im Ergebnis müssten Patient:innen sich oft gegenseitig helfen und Kosten für ihre Medizin in Höhe von mehreren hundert Euro pro Monat selbst tragen.

Künftige Services sind anvisiert, ein strategischer Partner ist gefunden

Zukünftig will Cannalivery beispielsweise telemedizinische Beratung anbieten. Geplant ist, Ende 2023 das Team durch Fachärzt:innen und Anwält:innen zu erweitern, die bei Kostenübernahme-Anträgen für gesetzliche Krankenkassen unterstützen. 

Einen strategischen Partner hat die Plattform ebenfalls – das Kölner Pharmaunternehmen Cannamedical. Nach Unternehmensangaben ist Cannamedical seit 2016 im Cannabis-Markt aktiv und zählt mit einem Marktanteil von ca. 25 Prozent zu den etablierten Marken für Cannabisblüten und Extrakte hierzulande. Im Rahmen der strategischen Partnerschaft will Cannamedical die beiden Gründer:innen mit Expertise und Know-how unterstützen. Das Start-up will als unabhängige Apotheke Produkte von allen Medizinalcannabis-Herstellern anbieten.

Die Plattform gilt es bekannt zu machen

Die Idee zu Cannalivery kam Dr. Stephanie Spahn und Michael Thiebes im täglichen Kontakt mit ihren Patient:innen. Die Erstgenannte hatte bereits bei ihrer Dissertation über medizinisches Cannabis geforscht. Vor ihrem Ansatz mit Cannalivery betrieben die beiden Gründer:innen bisher noch keine Online-Apotheke. 'Healthcare Marketing' hat nachgefragt, welche Anforderungen das Start-up erfüllen muss, um BtM-Rezepte nach dem Prinzip von Versandapotheken bedienen zu können, und wie das Team die Plattform bekannt machen will.

"Um BtM-Rezepte online abwickeln zu können, müssen bei der Versendung bestimmte Sicherheitskriterien erfüllt werden. So können nur einige ausgewählte Versanddienstleister dies gewährleisten", erklärt Cannalivery. Der entwickelte Ablauf sieht vor, dass Patient:innen ihr Rezept auf cannalivery.com hochladen können, woraufhin Apotheker:innen die Bestellung prüfen und das Arzneimittel für den deutschlandweiten Versand vorbereiten. Parallel ist das Originalrezept, wie gesetzlich vorgeschrieben, per Post an die Apotheke zu schicken, bevor der Versand erfolgt. Die rezepteinreichenden Personen müssen das Paket persönlich in Empfang nehmen und sich mit einem Personalausweis ausweisen.

"Die größte Herausforderung sind aber nach wie vor die rechtlichen Voraussetzungen wie zum Beispiel, dass ein BtM-Rezept nur sieben Tage gültig ist und viele Apotheken nicht alle Sorten schnell verfügbar haben", führt Cannalivery zur Frage nach den Anforderungen aus. "Wir wollen dies durch einen garantierten Versand in 48 Stunden sowie ein marktführendes Produktsortiment verbessern."

Um die Plattform bekannt zu machen, sind bereits zum Launch Kommunikationsmaßnahmen angelaufen. Zielgruppen sind neben Ärzt:innen vor allem Cannabis-Patient:innen. Cannalivery setzt unter anderem auf Pressearbeit und auf Kanäle wie Fachzeitschriften, Social Media oder Events.

  

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