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Unter den Top-10-Produktkategorien im NonRx-Versandhandelsmarkt gemessen nach Umsatz konnten rezeptfreie Präparate rund um das Respirationssystem das deutlichste Wachstum verzeichnen - Grafik: DatamedIQ

Unter den Top-10-Produktkategorien im NonRx-Versandhandelsmarkt gemessen nach Umsatz konnten rezeptfreie Präparate rund um das Respirationssystem das deutlichste Wachstum verzeichnen - Grafik: DatamedIQ

Marktdaten

Versandhandel hat 2022 den Anteil am OTC-Markt verteidigt

Für den gesamten E-Commerce war das Jahr 2022 eine große Herausforderung. Doch der OTC-Versandhandel konnte trotz Krise wachsen. Mit diesem Resümee hat das Kölner Marktforschungsunternehmen DatamedIQ einen Recap zur Entwicklung des deutschen NonRx-Versandhandelsjahres 2022 vorgelegt. Demnach ist der gesamte OTC-Markt, also Versandhandel plus Offizin, im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf einen Gesamtumsatz von rund 13 Milliarden Euro gewachsen. Beim Umsatz im Versandhandel beläuft sich das Wachstum auf 8,1 Prozent. Der Kanal hat seinen Anteil am OTC-Gesamtmarkt verteidigt, indem sich dieser Anteil rückblickend auf das Gesamtjahr 2022 mit 22,6 Prozent auf Vorjahresniveau bewegt. Hinweis zur Analyse: DatamedIQ betrachtet den deutschen Apothekenversandhandel mithilfe eines eigenen Panels, zu dem unter anderem größere Online-Apotheken wie Shop Apotheke, DocMorris und Medpex zählen. Mithilfe statistischer Modelle rechnet DatamedIQ die Transaktionsdaten dieser Datenlieferanten auf 100 Prozent des deutschen Versandhandels hoch. Die Datenbasis der Partnerunternehmen enthält auch Um- und Absätze aus sogenanntem Marketplace-Geschäft, beispielsweise auf Amazon-Marketplace. Die Daten zu den stationären Apotheken hat Insight Health aus Waldems-Esch für die Auswertung bereitgestellt.

DatamedIQ kommentiert zur Gesamtentwicklung: "Der Wachstumstrend der letzten Jahre setzt sich im Versandhandel auch im Jahr 2022 fort und ist abgesehen von den Volatilitäten, die sich auf die Corona- und Ukrainekrise zurückführen lassen, insgesamt unauffällig."

Ein Blick auf die Produktkategorien im NonRx-Versandhandelsmarkt (die ATC-1-Kategorien nach Klassifikation von Insight Health) zeigt für 2022 ein anderes Bild als im Vorjahr. Während der Recap 2021 ergeben hatte, dass die ATC-Klasse Respirationssystem als einzige einen Umsatzverlust hinnehmen musste, sind 2022 vor allem Erkältungspräparate und Präparate rund um das Respirationssystem die Wachstumstreiber im Versandhandel. DatamedIQ führt beispielsweise an: In den ATC3-Kategorien erzielen Expectorantien ohne Antiinfektiva mit einem Plus von 65,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr die mit Abstand stärkste Umsatzentwicklung. Auch die Klasse Rhinologika legt deutlich zu.

Laut Grafik zu den Top-10-Produktkategorien im NonRx-Versandhandelsmarkt 2022 gemessen am Umsatz steht an erster Stelle die ATC-1-Gruppe Alimentäres System und Stoffwechsel mit 782 Millionen Euro Umsatz und 7,5 Prozent Zuwachs gegenüber Vorjahr. An zweiter Stelle folgen Dermatologika mit rund 635 Millionen Euro Umsatz und einer Steigerung um 2,1 Prozent. An dritter Stelle liegt die Kategorie Respirationssystem mit rund 387 Millionen Euro Umsatz und einem Wachstum von fast 38 Prozent verglichen mit 2021 (siehe Abbildung oben).

Das Ranking der zehn umsatzstärksten Hersteller im Versandhandel führt wie im Vorjahr Bayer Vital an. Das signifikanteste Wachstum mit 25 Prozent verzeichnet Stada Consumer Health Deutschland, berichtet DatamedIQ zudem aus den Erkenntnissen.

Die Kölner haben für den Recap auch die Preisentwicklung im Pharma-Versandhandel betrachtet und in Kooperation mit Spezialisten von der Unternehmensberatung Simon Kucher analysiert. Demnach zeigt sich, dass die Erhöhungen der tatsächlichen Online-Preise (rAVP) in 2022 deutlich über den Steigerungen der Apothekenverkaufspreise (AVP) der Hersteller liegen. Die Versender hätten im Jahr 2022 Preiserhöhungen der Hersteller an die Verbraucher:innen weitergegeben. Im Vorjahr 2021 seien sie da weitaus zurückhaltender gewesen, ordnet DatamedIQ ein. Darüber hinaus sei 2022 der durchschnittliche Rabatt der Versandhändler um 4,1 Prozentpunkte gesunken.

 

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