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Der größte Anteil der Gesundheitsausgaben im Jahr 2022 fällt mit 53,3 Prozent auf die gesetzliche Krankenversicherung – Grafik: Destatis

Der größte Anteil der Gesundheitsausgaben im Jahr 2022 fällt mit 53,3 Prozent auf die gesetzliche Krankenversicherung – Grafik: Destatis

Statistiken

Knapp 500 Milliarden Euro Gesundheitsausgaben in 2022

2022 sind in Deutschland die Gesundheitsausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen. Das sind 22,6 Milliarden Euro mehr als 2021. Auf jeden Einwohner entfallen 5.939 Euro, was insgesamt 497,7 Milliarden Euro an Gesundheitsausgaben für 2022 entspricht. Damit lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bei 12,8 Prozent, was 0,3 Prozent niedriger ist als 2021. Diese Zahlen hat das Statistische Bundesamt (Destatis) mit Sitz in Wiesbaden veröffentlicht.

Die Gesundheitsausgaben teilen sich zwischen verschiedenen Trägern auf. Neben gesetzlichen und privaten Krankenkassen werden die Kosten von der sozialen Pflegeversicherung, privaten und öffentlichen Haushalten und sonstigen Ausgabenträgern getragen. Der größte Anteil der Ausgaben mit 53,3 Prozent fällt 2022, wie auch schon im Vorjahr, auf die gesetzlichen Krankenkassen. Diese gaben um die 265,4 Milliarden Euro aus und lagen damit vier Prozent über denen des Jahres 2021. Dies entspricht Mehrausgaben in Höhe von 10,2 Milliarden Euro.

Daneben sind insgesamt 36,1 Milliarden Euro der Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Jahr 2022 getätigt worden. Der größte Posten dabei entfiel mit 14,5 Milliarden Euro auf Corona-Tests. Das entspricht einem Anteil von 40,1 Prozent an den Gesamtkosten. Hier inbegriffen sind Testungen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Praxen. Nicht berücksichtig wurden Tests, die Verbraucher für sich selbst im Einzelhandel oder Drogeriemarkt gekauft haben. 

Einen Großteil der Corona-Kosten trugen dabei die öffentlichen Haushalte. Dadurch ergab sich eine Steigerung der Ausgaben um 15,6 Prozent für diesen Sektor, was 6,5 Milliarden Euro entspricht. Damit lagen die Gesamtkosten für die öffentlichen Haushalte bei 48,3 Milliarden Euro.

2023 sollen die Gesundheitskosten minimal sinken

Das Statistische Bundesamt geht anhand der vorliegenden Daten davon aus, dass im Jahr 2023 ein leichter Rückgang der Gesundheitsausgaben zu erwarten ist. Es wird ein Volumen von 494,6 Milliarden Euro geschätzt. Das wären knapp drei Milliarden Euro oder 0,6 Prozent weniger Ausgaben als 2022. Der Rückgang wird aufgrund der geringeren coronabedingten Ausgaben der öffentlichen Haushalte erwartet.

Dass die Gesundheitskosten insgesamt nicht weiter zurückgehen, liegt laut Destatis daran, dass bei anderen Ausgabenträgern, wie den Krankenversicherungen, Kosten steigen werden. Für die gesetzlichen Krankenkassen wird ein Kostenanstieg um 13,7 Milliarden erwartet, was 5,2 Prozent mehr sind als 2022. Bei der privaten Krankenversicherung ist ein Anstieg um 3,5 Milliarden Euro zu erwarten, was 9,1 Prozent mehr als 2022 entspricht.

Die wiedergegebenen Daten zu den Gesundheitsausgaben basieren auf dem Konzept des 'System of Health Accounts' von Destatis, wonach Ausgaben als gesundheitsrelevant definiert sind, wenn sie das Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege verfolgen.

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