Redcare Pharmacy schließt nah auf zur DocMorris-Gruppe

Im Markt der Online-Apotheken in Deutschland hat es im Gesamtjahr 2023 strukturelle Verschiebungen und eine moderate Kanaldynamik gegeben. Dieses Fazit zieht das Beratungsunternehmen Sempora Consulting aus Bad Homburg, das eine Übersicht zur Umsatzbedeutung der Hauptakteure vorstellt (Grafik oben).

Betrachtet nach ihrem Jahresumsatz hierzulande, liegt demnach die DocMorris-Gruppe inklusive der Plattformmarken DocMorris, Medpex, Apotal und ZurRose, sowie der Ende 2022 eingestellten und integrierten Marke Eurapon, knapp vorne mit circa 960 Millionen Euro Umsatz in beiden Segmenten OTC und Rx, ohne Mehrwertsteuer. Fürs Vorjahr 2022 hatte sich für die DocMorris-Gruppe noch ein Umsatzvolumen von circa 1,005 Milliarden Euro errechnet (siehe Bericht).

Die Plattformmarke DocMorris macht alleingenommen rund 550 Millionen Euro Umsatz hierzulande aus (eine Steigerung gegenüber 490 Millionen Euro aus dem Vorjahr).

Währenddessen gewinnt die Shop-Apotheke, deren Betreiber sich inzwischen unter der Unternehmensmarke Redcare Pharmacy positioniert, stärker an Gewicht und landet bei einem Jahresumsatz von etwa 910 Millionen Euro in Deutschland (Vorjahr: 730 Millionen Euro, die Veränderung entspricht einer Steigerung um rund 25 Prozent).  

Ebenfalls wachsen die beiden Online-Apotheken Medikamente-per-Klick (inklusive Mediherz) und Apo-Discounter (einschließlich apo.com, apolux.de, apotheke.de, deutscheinternetapotheke.de, juvalis.de, versandapo.de). Sie steigern ihren Jahresumsatz um jeweils 30 Millionen Euro auf zuletzt 270 Millionen, respektive 260 Millionen Euro.

Diesen Zahlen von Sempora Consulting zufolge, herrscht hierzulande ein Wettbewerb unter Online-Apotheken, in dem deutliche Bewegungen möglich sind.

 

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