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Für die Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2023 wurde die Kampagnen-Linie aus dem Jahr 2022 mit sieben neuen Motiven weiterentwickelt - Foto: Collage / BZgA

Für die Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2023 wurde die Kampagnen-Linie aus dem Jahr 2022 mit sieben neuen Motiven weiterentwickelt - Foto: Collage / BZgA

Aktionstage

BZgA führt Kampagne zum Welt-Aids-Tag fort

Unter dem Claim 'Leben mit HIV. Anders als du denkst?' ist die diesjährige Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2023 angelaufen. Gemeinsam mit der Deutschen Aidshilfe (DAH), Berlin, und der Deutschen Aids-Stiftung (DAS), Bonn, will die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln, Menschen dazu anregen, ihr Wissen auf den Prüfstand zu stellen, sich Vorurteile bewusst zu machen und zu korrigieren.

Auf Nachfrage von 'Healthcare Marketing' heißt es von einer Sprecherin der BZgA, es handele sich um die Fortschreibung und Weiterentwicklung der Kampagnen-Linie aus dem Jahr 2022. Für den diesjährigen Aktionstag wurden neue Motive entwickelt, in denen sieben Menschen mit HIV ihre persönliche Geschichte erzählen. Das Spektrum reicht von der prominenten Drag Queen Barbie Breakout ("Diskriminierung kannst du dir abschminken!") über die ukrainische Sexualtherapeutin und Veranstalterin von Kuschelpartys Kristina ("Ich lebe mit HIV. Komm kuscheln!") bis hin zur bayerischen Postbotin Hildegard ("HIV-positiv: Jetzt zeig ich’s euch!").

Neben der Website www.welt-aids-tag.de spielt bei 'Leben mit HIV. Anders als du denkst?' auch in diesem Jahr die Social-Media-Kommunikation auf Instagram, Facebook, X und Youtube eine wichtige Rolle. Neben Clips, in denen die Protagonistinnen und Protagonisten zu Wort kommen und über sich und ihre Erfahrungen erzählen, gibt es in diesem Jahr erstmals auch Podcasts. Diese bieten die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in die Geschichten der Kampagnengesichter mit HIV, ihr Leben und den selbstbewussten Umgang damit zu erhalten.

Die Podcasts sind auf der genannten Website anzuhören. Auf den gängigen Podcast-Plattformen sollen sie sukzessive bis zum Höhepunkt der Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2023 live gehen. 

Zudem gibt es kostenfreie Print-Materialien, wie Poster und ein Leporello sowie Kampagnen-Give-Aways. Diese werden insbesondere von lokalen Aids-Hilfen, Beratungsstellen, Schulen und Gesundheitsämtern für die Arbeit vor Ort rund um den Welt-Aids-Tag eingesetzt.

An der Umsetzung der Kampagne waren verschiedene Agenturen beteiligt. Die Agentur TAU entwickelte die Motive, für die Videos war die Agentur CØR Studio verantwortlich und die Podcasts wurden mit Barbie Breakout produziert.

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Aufklärung und Prävention in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA kommentiert: "HIV-positive Menschen erfahren zu oft Vorurteile, veraltete Vorstellungen vom Leben mit HIV und Berührungsängste. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, jeder Form von Ablehnung entgegenzuwirken, damit Menschen mit HIV ohne Stigmatisierung leben können."

Stefan Miller vom Vorstand der DAH, selbst HIV-positiv, erläutert: "In dieser Kampagne zeigen sich Menschen mitten im Leben. Sie demonstrieren einen selbstbewussten Umgang mit Abwertung, Benachteiligung und Berührungsängsten – alles leider immer wieder Teil ihres Alltags. Die Botschaft lautet: Diskriminierung muss sich niemand gefallen lassen."

Dr. Kristel Degener, Vorstandsmitglied DAS, resümiert: "Bei allen Fortschritten dürfen wir nicht vergessen, dass sich auch immer noch Menschen mit HIV in schwierigen Lebenssituationen befinden. Manche Menschen brauchen zum Beispiel aufgrund ihrer langen Krankengeschichte besondere Unterstützung – gesundheitlich und finanziell. Alle Menschen mit HIV haben ein Recht auf ein solidarisches und respektvolles Miteinander. Wir alle können dazu beitragen."

Dass es noch an Aufklärung zum Thema HIV bedarf, zeigt die Online-Befragung 'positive stimmen 2.0', in der 90 Prozent der Befragten angaben, sie würden gut mit ihrer HIV-Infektion leben. Drei Viertel fühlten sich gesundheitlich nicht oder nur wenig eingeschränkt. 95 Prozent berichteten jedoch von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung in den letzten zwölf Monaten aufgrund von HIV. 52 Prozent gaben an, durch Vorurteile in ihrem Leben beeinträchtigt zu sein.

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November 2022: Kampagne 'Leben mit HIV. Anders als du denkst?' geplant (healthcaremarketing.eu)

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