Die AOK und ihre Leadagentur fürs Jugendmarketing Wynken Blynken & Nod, Hamburg, lancieren den nächsten Flight der Marken- und Vertriebskampagne #AllesOK. Nach Schwerpunkten zu Hautkrebs-Vorsorge, Rückengesundheit und Stress behandeln die Krankenkasse und ihre Agentur nun das Thema Sucht.
Die neue Kampagne zeigt mit einer Prise Humor, wo sich Suchtpotenzial im Alltag versteckt und wie man sich davor schützen kann. Dabei stehen nicht mit generischem Bezug erwartbare Suchtmittel wie Koffein oder Alkohol im Fokus, sondern Situationen und Verhaltensweisen mitten aus dem Leben. Neben der Sucht nach dem Smartphone geht es in der Kampagne außerdem um Abhängigkeit von Gaming und Online-Shopping.
Die AOK und Wynken Blynken & Nod wollen auf die Risiken und Gefahren hinweisen und der Frage nachgehen: Wo hört gesunder Konsum auf, wo fangen Kontrollverlust und Sucht an? Eine von der AOK in Auftrag gegebene YouGov-Umfrage hat beispielsweise gezeigt, dass 57 Prozent der 18- bis 19-Jährigen ihre Nutzung von Social Media als Sucht empfinden.
Im Rahmen der Kampagne sind drei Filme entstanden, die die Zuschauer mitnehmen in den Alltag von Menschen, die mit ihrem Verhalten an der Schwelle zu einer Sucht stehen: Ein junger Mann starrt an einer Bushaltestelle ins Handy und verpasst dadurch eine spontane Performance direkt vor ihm auf der Straße. Eine junge Frau bekommt eine Paketlieferung nach der anderen. Sie stößt zuerst einen Freudenschrei aus, der verdächtig an einen anderen ikonischen Schrei aus der Werbung erinnert. Doch beim Anblick der Paketflut im Wohnzimmer wird aus dem Schrei schnell ein niedergeschlagenes Stimmchen. Eine weitere Protagonistin kann selbst während einer romantischen Hochzeit das Zocken nicht lassen.
Inszeniert wurden die Filme von Regisseur Arrigo Reuss und von der jungen Hamburger Filmproduktion First Dot in Zusammenarbeit mit Family Film. Neben den Online-Filmen wirkt die Kampagne auch an weiteren Touchpoints, von interaktiven Social Ads über Banner, Mailings, YouTube und Mediatheken bis hin zu Offline-Medien wie Postern und Flyern an Universitäten. Auf einer Landingpage wird aufgeklärt, was Verhaltenssüchte sind. Mit der Checkliste eines Experten kann ermittelt werden, ob man selbst suchtgefährdet ist. Außerdem sind Online-Hilfsangebote und Anlaufstellen in der Nähe für Betroffene zu finden.
"Dass man nach etwas 'süchtig' ist, sagt man gerne mal im Spaß. Aber dass daraus für die eigene Gesundheit schnell Ernst werden kann, haben viele nicht auf dem Zettel. Mit der Kampagne wollen wir als AOK dafür sensibilisieren und dabei unterstützen, vorzubeugen oder sich Hilfe zu holen", sagt Steve Plesker, Geschäftsführer Markt und Produkte bei der AOK.
"Scrollen, bis Daumen und Hirn schlappmachen – kennen wir alle. Man kann sich denken, dass sowas für Geist und Körper ungesund ist. Übrigens auch schon bevor es zu einer Sucht wird. Aber von den meisten wird das gar nicht hinterfragt. Höchste Zeit, darüber mal offen zu sprechen", findet Sebastian Weber, Creative Director bei Wynken Blynken & Nod.
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