Junge Helden launchen Organspende-Tattoo

Unter dem Motto 'Opt Ink – Get Inked. Give life.' hat Junge Helden, Mainz, ein Tattoo entwerfen lassen, das die Zustimmung zu einer Organspende signalisieren soll. Die entsprechende Tätowierung soll neben dem klassischen Organspenderausweis eine alternative, individuelle Einwilligungsform darstellen, um sich als Organspender:in zu zeigen und Gespräche mit Familie und Freunden über diese Entscheidung anzuregen.

Die gemeinnützige Organisation klärt seit 2003 über Organspende auf und entschied sich für die Tattoo-Kampagne anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums. Federführend war das Düsseldorfer Team der Networkagentur McCann.

Der Name 'Opt Ink' leitet sich von dem sogenannten Opt-in-System in der deutschen Gesetzgebung ab, das einen ausdrücklichen Nachweis der Zustimmung zur Organspende verlangt. Neben dem Organspendeausweis kann dieser Nachweis laut Gesetz jede mögliche Form annehmen.

Das Tattoo entwarf ein Tattookünstler aus Berlin. Gemeinsam mit Gesundheitsexpert:innen wurde das Symbol laut Agenturmeldung so gestaltet, dass es sofort erkennbar ist und schnell und einfach gestochen werden kann. Das minimalistische Design zeigt einen Halbkreis, der durch einen anderen ergänzt wird, um dann ein Ganzes zu werden. Es soll die Organspende als Geschenk des Lebens symbolisieren.

Der Softlaunch von 'Opt Ink' fand Anfang des Jahres 2023 auf der Tattoo Convention in Braunschweig statt, gefolgt vom offiziellen Startschuss beim Jubiläumsevent von Junge Helden im März in Berlin. Hier ließen sich prominente Unterstützer:innen wie Schauspieler Wilson Gonzales Ochsenknecht und Sängerin Balbina das Tattoo stechen. In den kommenden Wochen und Monaten sind verschiedene Aktionen geplant, unter anderem auf Festivals und Conventions. Auf Social Media wird die Kampagne von zahlreichen Prominenten aus Medizin, Gesellschaft und Entertainment unterstützt. Tattoo-Studios deutschlandweit bieten das Tattoo kostenlos an.

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