Publicis startet 'Working with Cancer'-Initiative

Die Publicis Foundation, Teil des französischen Kommunikationsdienstleisters Publicis Groupe mit Hauptsitz in Paris, möchte mit einer Initiative die Stigmatisierung von Krebs am Arbeitsplatz beseitigen. Unterstützung bekommt die Stiftung von Krebshilfsorganisationen wie dem Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSK), New York, MacMillan Cancer Support, London, und dem Pariser Gustave Roussy Institute. Gemeinsam riefen die Organisationen die branchenübergreifende Koalition 'Working With Cancer' ins Leben.

Am 17. Januar 2023 reichte Publicis eine in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum erarbeitete Erklärung in Davos ein. Damit verpflichten sich teilnehmende Unternehmen, eine möglichst offene, unterstützende und gesundheitsfördernde Arbeitskultur für ihre Mitarbeitenden zu schaffen. Als zentrale Anlaufstelle launchte Publicis eine Website, die alle Informationen bündelt und Unternehmen weltweit dazu aufruft, sich anzuschließen. Unternehmen können auf der Plattform darlegen, wie sie sich bereits für krebskranke Mitarbeitende einsetzten und Arbeitnehmer:innen werden motiviert, sich bei ihrem Arbeitgeber für eine Teilnahme an der Erklärung zu engagieren.

Sich selbst verpflichtet Publicis, an Krebs erkrankten Mitarbeitenden mindestens ein Jahr lang einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten und pflegende Angehörige beruflich zu unterstützen. Die Selbstverpflichtung schließt nach eigenen Angaben auch andere chronische Krankheiten und schwere Erkrankungen ein. Begleitet wird dieses Versprechen durch die Kampagne 'Work/Life', für die die Agenturgruppe ein Video produzieren ließ, das zeigen soll, was Krebskranke erleben, wenn sie ihre Krankheit in ihrem Arbeitsumfeld verbergen. Die Kampagne ist in Social Media unter dem Hashtag #workingwithcancer zu finden. Auf der Plattform gibt es die Möglichkeit, sein Profilbild mit einem roten Halbkreis halb abzudecken, der für das 'C' in Cancer steht.

Entstanden war die Initiative nach Publicis-Angaben aufgrund der Erfahrung, die Arthur Sadoun – seit 2017 CEO der Publicis Groupe – machte, als er selbst an Krebs erkrankte. Die Idee zu der Initiative hatte Sadoun, nachdem er seine Krankheit öffentlich gemacht und daraufhin zahlreiche Zuschriften von betroffenen Menschen erhalten hatte, die ihm zeigten, dass viele von ihnen mehr Angst um ihren Arbeitsplatz als um ihr Leben hatten.

Sadoun: "Es ist eine harte Realität, aber ob direkt oder indirekt, jede:r von uns wird sich im eigenen Leben und am Arbeitsplatz mit Krebs auseinandersetzen müssen. Den Unternehmen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die Initiative 'Working with Cancer' gewinnt zunehmend an Bedeutung, und viele Unternehmen haben bereits in diese Initiative investiert. Indem sie ihre bestehenden Bemühungen zugänglicher und sichtbarer machen, können wir gemeinsam die Angst und die Stigmatisierung von Krebs am Arbeitsplatz verringern und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden positiv beeinflussen."

In der Mitteilung kündigten die Initiatoren von 'Working with Cancer' an, anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2023 einen Aufruf starten zu wollen, der möglichst viele Menschen für die Unterstützung krebskranker Mitarbeitenden gewinnen soll. Hinter dieser breit angelegten Kampagne stehe eine Unterstützung in Höhe von 100 Millionen Dollar, die Partnerunternehmen in aller Welt gespendet hätten.

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