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Terre des Femmes ruft Kampagne 'Streicht Paragraf 219a' mit Grey und achtung! ins Leben

Terre des Femmes fordert mit der der Kampagne 'Streicht 219a', dass Ärzte sachlich über Schwangerschaftsabbruch informieren dürfen (Foto: Terre des Femmes)
Terre des Femmes fordert mit der der Kampagne 'Streicht 219a', dass Ärzte sachlich über Schwangerschaftsabbruch informieren dürfen (Foto: Terre des Femmes)

Die Organisation Terre des Femmes – Menschenrechte für die Frau e. V. will einen Beitrag zur Aufklärung über Schwangerschaftsabbrüche leisten und hat die Kampagne 'Streicht Paragraf 219a' gestartet. Das klare Ziel der gemeinnützigen Organisation: Paragraf 219a soll aus dem Strafgesetzbuch verschwinden. Idee und kreative Umsetzung der Kampagnenbestandteile stammen von Grey Hamburg, die Entwicklung der Kampagnenmechanik sowie die Verbreitung des Kampagnenappells durch PR und Social Influencer erfolgte in Zusammenarbeit mit der Hamburger Agentur achtung! und achtung!Alive.

Der Paragraf 219a nach Strafgesetzbuch (StGB) verbietet, so wörtlich, "Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft". Doch der Paragraf beschränkt sich nicht auf Werbung, sondern umfasst nahezu jegliche Art der Information. Ärztinnen und Ärzte dürfen nur öffentlich machen, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Sie dürfen aber nicht öffentlich darüber informieren, wie sie sie durchführen. Sonst machen sie sich strafbar.

Die Kampagne von Terre des Femmes sei ein Plädoyer für die Informationsfreiheit. Herzstück der Kommunikation ist die Webseite streicht219a.jetzt. Dort bündelt und veröffentlicht die NGO seit dem 20. April 2021 Informationen rund um das Thema eines Schwangerschaftsabbruchs, die Ärztinnen und Ärzte nach aktuell geltendem Recht nicht veröffentlichen dürfen. Informationen stehen dort in verschiedenen Formaten zum Download bereit.

Funkspots und Filme, in denen fachfremde Laien wie der Berliner Szene-Gastronom Billy Wagner, die Moderatorin Melissa Khalaj, der Schauspieler Max Koch oder der KfZ-Mechatroniker Patrick Schirmer Informationen über den Schwangerschaftsabbruch teilen, unterstützen die Kampagne. Die Spots sollen das Paradoxe hervorheben: Fachfremde Personen dürfen Informationen teilen – viele Ärztinnen und Ärzte nicht.

Die Spots wurden von Tempomedia Filmproduktion unter der Regie von Sergej Moya produziert, die Post übernahm Deli Pictures. Auftakt der Kampagne war die Schaltung der Funk-Spots Ende Januar. Die Funkspots arbeiten mit der gleichen kreativen Leitidee wie die Filme und gewannen bereits Silber beim diesjährigen Radio Advertising Award. Produziert wurden diese von German Wahnsinn.

"Die Freiheit der Frau geht für uns einher mit der Freiheit ihrer Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch. Mit der neuen Kampagne möchten wir nicht nur erreichen, dass der Paragraf 219a abgeschafft wird, sondern auch allen Frauen einen Zugang zu fachlich gesicherten Informationen über einen Schwangerschaftsabbruch ermöglichen", sagt Christa Stolle, geschäftsführende Vorständin von Terre des Femmes.

Kerstin Correll, ECD von Grey Hamburg, verdeutlicht, warum aus einer ersten kreativen Leitidee eine so umfassende und aktivierende Kampagne entstanden ist: "Es ist absolut absurd, dass der Zugang auf Experteninformation durch ein völlig veraltetes Gesetz aus den dunkelsten Zeiten unseres Landes immer noch erschwert wird. Terre des Femmes möchte aktiv zur Abschaffung des Paragrafen 219a beitragen und informieren. Deshalb darf sich unsere Kampagne nicht mit einem schlichten Appell zufrieden geben. Jeder einzelne Kampagnenbestandteil ist getrieben von einer klaren Handlungsaufforderung. Jeder, wirklich jeder soll sich anschließen können, damit aus einer kreativen Kampagne eine echte Bewegung wird."

Die Handlungsaufforderung wird mit Hilfe des Partners achtung! durch PR-Maßnahmen und Aktivierung von Influencern kommuniziert. Robert Hoyer, Management Supervisor von achtung!, sagt über die Zusammenarbeit: "Unser gemeinsames Kampagnenziel ist die Abschaffung des Paragrafen 219a. Hierbei zählt jede Stimme, jedes Gesicht und jedes Wort. Die kreative Mechanik der Kampagne richtet den Scheinwerfer auf das Absurde und Aus-der-Zeit-Gefallene des Gesetzes. Außerdem bietet die Website als Herzstück alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen Methoden des Schwangerschaftsabbruchs, so dass eine erste Lösung für Betroffene geschaffen wird, an medizinisch geprüfte Informationen zu kommen. Die ersten Multiplikationsprozesse in den sozialen Netzwerken und Communities sind bereits sehr erfolgreich gestartet."

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Anna Jäger 27.04.2021

 
 

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