Barmer und TLGG machen sich mit Influencer-Kampagne gegen Cybermobbing stark

TLGG und Barmer wollen mit einer Influencer-Kampagne gegen Cybermobbing Betroffene und Angehörige aufklären (Foto: TLGG)

Verletzende Kommentare in der virtuellen Welt sind inzwischen fast an der Tagesordnung. Jeder fünfte Jugendliche in Deutschland zwischen 14 und 17 Jahren ist bereits mit Cybermobbing in Berührung gekommen. Die Folgen sind oft gesundheitliche und psychische Beeinträchtigungen. Die gesetzliche Krankenkasse Barmer mit Hauptsitz in Berlin setzt das Thema Cyber-Mobbing nun stärker auf die Agenda und will Betroffenen, aber auch Angehörigen und Freunden Hilfe bieten. Entwickelt wurde dafür eine Kampagne von der Berliner Digital-Agentur TLGG. Die Omnicom-Tochter ist bereits seit 2018 für die Barmer tätig.

Im Bewusstsein um die gesundheitlichen Folgen des digitalen Mobbings setzt die Barmer auf Hilfe und Aufklärung. Herzstück der aktuellen Influencer-Kampagne, die Reichweite schaffen, sensibilisieren und auf Hilfsangebote aufmerksam machen soll, ist ein von der Werbeagentur Grey konzipierte und von The Beauty Aside unter der Regie von Isa Prahl produzierte Video 'Vernetzt und verletzt? Das muss aufhören.'

Neben diversen Influencern stellt auch Schauspieler Lars Steinhöfel dieser Botschaft seine Geschichte und seine Plattform zur Verfügung. Zusätzlich werden die zielgruppenrelevanten Kanäle mit Ads bespielt sowie eine Landingpage mit weiterführenden Informationen bereitgestellt. Influencer-Management und Mediaplanung liegen in der Verantwortung von TLGG, auch die Kampagnenstrategie entwickelte die langjährige Partneragentur. Florian Kegel, Business Unit Lead bei TLGG: "Wir setzen auf Geschichten, die Mut machen und zeigen: Du bist nicht allein und Cybermobbing ist weder normal noch okay. Es gibt Wege, sich Hilfe zu holen und sich zu wehren."

Christian Bock, Bereichsleiter Marke und Marketing bei Barmer, erläutert: "Erklärtes Ziel der Barmer ist es, Menschen dabei zu helfen, gesund zu bleiben und ihr bestmögliches Leben zu leben. Dazu gehört es auch, über negative Seiten der vernetzten Gesellschaft aufzuklären und konkrete Hilfe anzubieten. Wir freuen uns, auch dabei auf TLGG setzen zu können." Die Krankenkasse kooperiert bereits unter anderem mit dem Hilfeportal krisenchat.de und dem Cybermobbing-Hilfe e.V., um für das Thema zu sensibilisieren.

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Anna Jäger 30.11.2020