Siilo integriert Arztsuche

Das niederländische Health-Tech-Unternehmen Siilo will künftig mehr Ärzt:innen in seiner Messenger-App verbinden und hat dazu eine Arztsuchfunktion eingeführt. Für den Service greift Siilo auf Angaben aus dem Strukturverzeichnis der medizinischen Versorgung der Stiftung Gesundheit zurück.

Ärzt:innen, die Siilo bereits nutzen, können über die neue Suchfunktion Kolleg:innen aus demselben Fachgebiet finden, die noch nicht in der App registriert sind, und sich digital austauschen. Um die App zu nutzen, müssen User:innen sich zunächst identifizieren und durch Siilo einmalig anhand eines medizinischen Ausbildungsnachweises verifizieren lassen.

Siilo unterstützt Teams im Gesundheitswesen dabei, zusammen zu arbeiten, Patientenfälle zu besprechen und Wissen zu teilen. Laut eigenen Angaben ist die kostenlose App mit rund 400.000 User:innen "das größte digitale Netzwerk für medizinisches Fachpersonal in Europa". In Deutschland zählt das Unternehmen rund 65.000 Nutzer:innen, darunter vor allem Ärzt:innen in Praxen und Kliniken sowie Pflegepersonal und weitere medizinische Fachangestellte.

Joost Bruggeman, Co-Founder und CEO von Siilo, erklärt: "Wir möchten es Ärztinnen und Ärzten so einfach wie möglich machen, sich untereinander zu verbinden und digitale Gruppen und Gemeinschaften zu eröffnen – auch orts- und länderübergreifend. Die Arztsuche in unsere App zu integrieren ist ein technisch sehr eleganter Weg, um dies umzusetzen. Mit der Stiftung Gesundheit haben wir einen sehr kompetenten und erfahrenen Partner gefunden."

Die Stiftung Gesundheit betreibt das Strukturverzeichnis der medizinischen Versorgung seit mehr als 25 Jahren. Es umfasst aktuell rund 580.000 Leistungserbringer:innen, die aktiv in der Patientenversorgung tätig sind. Dazu zählen alle niedergelassenen Ärzt:innen, Zahnärzt:innen und Psychologische:n Psychotherapeut:innen, alle Kliniken und Reha-Kliniken sowie zahlreiche weitere Heilberufler:innen.

 

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