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Verglichen mit dem Vorjahr ist unter Massmarket-Shoppern die Nutzung des Kanals stationärer Drogeriemarkt stabil geblieben, die stationäre Apotheke hat einen Prozentpunkt gewonnen, die Versandapotheke zwei Prozentpunkte verloren - Grafik: WindStar Medical

Verglichen mit dem Vorjahr ist unter Massmarket-Shoppern die Nutzung des Kanals stationärer Drogeriemarkt stabil geblieben, die stationäre Apotheke hat einen Prozentpunkt gewonnen, die Versandapotheke zwei Prozentpunkte verloren - Grafik: WindStar Medical

Gesundheitsprodukte

Drogeriemärkte weiterhin zentral im OTC-Massenmarkt

Shopper von rezeptfreien Gesundheitsprodukten im Massenmarkt nutzen die Vielfalt der Vertriebskanäle. Verbraucher mit Gesundheitsprodukte-Kauf in den vorangegangenen drei Monaten haben in durchschnittlich 2,9 verschiedenen Einkaufsstätten zugegriffen. Das zeigen Ergebnisse einer Umfrage aus dem Zeitraum 21. April bis 6. Mai 2023, durchgeführt für die OTC-Studie der WindStar Medical Group. Die in Frankfurt am Main ansässige Gruppe, ein Plattformanbieter im Segment rezeptfreie Gesundheits- und Wellbeing-Produkte auch mit eigenen Marken wie unter anderem SOS und Zirkulin, führt die Untersuchung seit 2010 jährlich durch. Es ist eine nach Unternehmensangaben repräsentative Umfrage unter 1.005 Konsument:innen im Massenmarkt. Befragte mussten mindestens einmal in den letzten drei Monaten rezeptfreie Produkte wie Vitamine, Produkte gegen Erkältung, Magen-Darm, Augenprodukte, Salben, Wärmepflaster, Sport- und Fitness-Produkte oder ähnliches gekauft haben. Der Einkauf musste in mindestens einer der folgenden Einkaufsstätten erfolgen: Drogeriemarkt, Supermarkt, Discounter, Online-Handel.

Den Ergebnissen nach ist die durchschnittliche Zahl der Einkaufsstätten mit 2,9 in 2023 relativ stabil. In 2022 lag sie bei 2,7 und in 2021 landete sie bei 2,8 (siehe Grafik oben).

76 Prozent der Probanden haben Gesundheitsprodukte im Kanal Drogeriemarkt gekauft, 42 Prozent in der Apotheke, 36 Prozent in der Versandapotheke, 33 Prozent im Supermarkt. Insgesamt 43 Prozent haben einen anderen Online-Kanal als die Versandapotheke genutzt, zum Beispiel sonstige Online-Shops, Versand-Drogerien oder Gesundheitsprodukte-Online-Shops. Verglichen mit dem Vorjahr ist dieser Anteil stabil, aber gegenüber dem Jahr 2018 ist er um elf Prozentpunkte gestiegen.

Die Erhebung fragte für 25 Warenkategorien ab, in welchen Warenkategorien die Befragten in den vorangegangenen zwölf Monaten rezeptfreie Gesundheitsmittel zur Selbstmedikation eingekauft hatten, und in welchen Kanälen sie die Produkte einer Warenkategorie holten. Durchschnittlich nannten die Befragten 9,1 verschiedene Segmente. In 2022 waren es 8,8 und in 2021 waren es 5,4.

WindStar Medical hebt aus den Erkenntnissen hervor: Dabei zeigte sich, dass die Bedeutung der Drogeriemärkte als Absatzkanal für OTC-Gesundheitsprodukte weiter gewachsen ist. So deckten etwa beim Thema Wundversorgung rund 71 Prozent der Befragten ihren Bedarf im Drogeriemarkt. Der Kauf von Gesundheitsprodukten in der Apotheke hingegen präsentiert sich rückläufig. Dies liegt nach Einschätzung der Studienautor:innen zum einen daran, dass mittlerweile nahezu alle Warengruppen auch von den Drogeriemärkten abgedeckt werden, dürfte zum anderen aber auch einer durch die starke Inflation gewachsenen Preissensibilität der Verbraucher:innen geschuldet sein. Lediglich in den Produktkategorien Augen, Diabetes/Zuckerstoffwechsel sowie Männergesundheit liegt die Apotheke noch vor dem Drogeriemarkt. Supermärkte bleiben als Verkaufskanal für rezeptfreie Gesundheitsprodukte auch nach den Lockdowns weiterhin beliebt. Online dagegen werden vor allem Produkte für Abnehmen, Innere Schönheit und Sport gekauft.

Alles in allem zeigt sich bei den befragten Massmarket-Shoppern mit Gesundheitsprodukte-Kauf eine teilweise regelmäßige Einkaufshäufigkeit. Neun Prozent der Befragten kaufen mindestens einmal in der Woche Gesundheitsprodukte ein, 34 Prozent mindestens einmal monatlich.

66 Prozent der Befragten bleiben hauptsächlich einer Einkaufsstätte treu, Käufer im stationären Handel zeigen dabei eine höhere Loyalität als Online-Käufer.

Massmarket-Käufer weiter interessiert an Nahrungsergänzungsmitteln  

Am stärksten nachgefragt ist nach wie vor die Warengruppe Vitamine/Mineralstoffe. Das Segment Erkältung hat sich zum Vorjahr weiter gesteigert. Ebenso ein prominentes Thema ist Magen/Verdauung, diese Warengruppe liegt noch vor Rheuma/Muskel, Nerven/Beruhigung, Sport/Fitness und Augen.

Hinsichtlich der Frage‚ wie sich bei ihnen die Inflation beim Kauf von Gesundheitsprodukten auswirke, bestätigen 76 Prozent "Ich kaufe jetzt verstärkt Angebote". 63 Prozent sagen "Ich kaufe jetzt verstärkt Eigenmarken". 53 Prozent geben an, verstärkt online einzukaufen, 49 Prozent meinen "Ich kaufe dieselben Produkte, versuche sie aber weniger häufig einzunehmen." 44 Prozent kaufen bestimmte Produkte überhaupt nicht mehr und 35 Prozent haben das Geschäft gewechselt, um günstiger einzukaufen. Aber insgesamt 48 Prozent sagen "Mein Einkaufsverhalten hat sich nicht verändert".

Weiter beleuchtet die Umfrage noch Themen wie Nachhaltigkeit, die Konsumenteneinstellungen beim Gesundheitsprodukte-Kauf, die Relevanz von Gütesiegeln und die Einschätzung einzelner Einkaufsstätten. 

In puncto Glaubwürdigkeit von Informationsquellen steht nach wie vor die Empfehlung durch Arzt oder Apotheker an der Spitze. Doch auch Packungsinformationen haben dahingehend Bedeutung – noch vor den Empfehlungen durch Familie und Freunde.

Abbildung: Wahrnehmung der Informationsquellen


Social-Media-Kanäle haben über die Jahre an Relevanz gewonnen, fallen aber weiterhin weniger ins Gewicht als andere mediale Kanäle wie Medizinische Online-Portale, TV-Beiträge und Print-Berichte - Grafik: WindStar Medical

 

Dr. Dominique Friederich, CEO von WindStar, sagt: "Die Ergebnisse unserer diesjährigen OTC-Studie zeigen die unverändert hohe Relevanz von rezeptfreien Gesundheitsprodukten und gleichzeitig, wie sehr sich das Einkaufsverhalten der Deutschen verändert. Wenig überrascht hat uns, dass Eigenmarken in einem von Inflation geprägten Umfeld zulegen und dass Drogeriemärkte in einem preissensiblen Umfeld gegenüber anderen Kanälen an Relevanz gewinnen, denn das Angebot an qualitativ hochwertigen Gesundheitsprodukten wird dort immer größer. Überraschend war hingegen, dass das Thema Nachhaltigkeit an Relevanz verloren hat."

 

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