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Foto: Khunkorn / AdobeStock

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Marketing-Technologien

Kaske Group setzt KI bei Online-Marketing-Tool ein

Smile BI hat ein Online-Marketing-Tool mit künstlicher Intelligenz gelauncht: SmileGPT. Die Analytics- und Textgenerierungssoftware soll die Arbeit in Pharma-Marketing-Teams unterstützen. Seit Ende Oktober 2023 stellt die E-Commerce-Beratung aus der Kaske Group, München, ihre Anwendung vor. SmileGPT basiert auf einer Partnerschaft mit OpenAI, einem US-amerikanischen Softwareunternehmen, zu dessen Portfolio ChatGPT gehört. Die neue Lösung verbindet künstliche Intelligenz mit den digitalen Smile-Pharmadaten. Bisher verfügte Smile BI beispielsweise über eine Pharma-E-Commerce-Datenbank für die Analyse der Produkt-Performance, die Beobachtung von KPIs und den Blick auf verschiedene Kanäle.

Das neue SmileGPT besteht aus drei Copiloten für Digital-Pharma-Teams. Der Insights Copilot als ein Assistent für datenbasierte Analysen greift auf verschiedene Daten hinsichtlich Retail Media, On-Site-Performance-Kennzahlen, Onlineapothekenindividuen und Pharmawissen zurück und entwickelt daraus Empfehlungen für mögliche Optimierungen. Bei dem Content Copilot geht es um die Erstellung von Inhalten für den E-Commerce, beispielsweise markenkonforme und HWG-konforme Produkttexte. Der Communication Copilot zielt darauf, wie Pharmaunternehmen mit Onlineapotheken kommunizieren, und beinhaltet etwa Templates für die  Erstellung von E-Mails. Die Münchner betonen, im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit OpenAI sei sichergestellt, dass keine Kundendaten für Trainingszwecke genutzt oder in den USA gespeichert würden, sondern alle Daten lagerten in projektgeschlossenen Datenräumen.

Das Beratungsunternehmen Smile BI zeigt sich überzeugt: Die Zukunft des Pharmamarketings hat begonnen, und sie ist KI-getrieben. 'Healthcare Marketing' hat CEO Fabian Kaske dazu befragt, welche Perspektiven er beim Thema künstliche Intelligenz sieht und was der Ansatz bei dem Tool in Kooperation mit OpenAI ist. 

Healthcare Marketing: Im Webinar zur Vorstellung von SmileGPT haben Sie gesagt, Sie sehen große Zukunftschancen für die Anwendung von AI im Pharma-Marketing. Warum lag es für Sie als Smile-BI-Gründer nahe, einen Copiloten fürs Online-Marketing zu entwickeln?

Fabian Kaske: AI gehört zu den größten Erfindungen unseres Jahrhunderts und das bietet uns Chancen, die wir alle nutzen sollten. Künstliche Intelligenz optimiert unsere Prozesse und Arbeitsschritte und macht unsere Ergebnisse besser. Das wollten wir auch in unsere BI-Lösung integrieren, wodurch SmileGPT entstanden ist. 

Healthcare Marketing: Welchen konkreten Mehrwert für die Nutzer haben Sie angestrebt, als Sie die Copiloten entwickelt haben, verglichen mit der bisherigen Arbeitsweise?

Kaske: SmileGPT wird die tägliche Arbeit optimieren und Zeit für neue Fokusthemen schaffen. Es bedeutet insgesamt stärkere Ergebnisse, Zeitersparnis und eine höhere Produktivität für den Arbeitsalltag in den digitalen Abteilungen von Pharmaunternehmen.

Healthcare Marketing: Die neuen Smile-BI-Copiloten nutzen offenbar vorhandene Analytics-Kapazitäten bei Smile BI, weitere Fachwissens-Inhalte sowie GPT-4 via OpenAI als Reasoning Engine, so lässt sich einer Grafik entnehmen. Können Sie diese Basis erläutern?

Kaske: SmileGPT kombiniert fünf Informationsquellen. Zuerst nutzen wir die Pharma-E-Commerce-Daten unserer Software Smile Analytics, die Spendings, Reichweite und Performance von eigenen und Wettbewerberprodukten auf Google, Amazon, Onlineapotheken und Drogerien zeigen. Dazu kommt unser E-Commerce-Wissen über beispielsweise suchmaschinenoptimierte Produkttexte, Keywords und Kategorien für Onlineapotheken sowie Shop-Potenziale. Auch Pharma-Expertise, etwa durch HWG-Prüfung, und Besonderheiten von Shops und Produkten fließen ein. All diese Informationen, zusammen mit OpenAIs Large Language Model als Reasoning Engine, sind die Basis von SmileGPT.

Healthcare Marketing: Um die Funktionsweise zu verstehen – einer der Copiloten legt den Schwerpunkt auf Insights. Er ruft Daten aus Smile Analytics ab und formuliert Empfehlungen. Das soll dem Nutzer ersparen, sich selbst durch die KPIs zu klicken und daraus Optimierungsbedarfe abzuleiten – stimmt das?

Kaske: Ja, so würde ein Bereich des Insights-Copiloten funktionieren. Die Anwendung ist insgesamt sehr intuitiv, und bei anderen Copiloten erhält man nicht nur Empfehlungen, sondern zum Beispiel Produkttexte oder E-Mail-Templates, weil das Tool selbstständig arbeitet. Für die effektive Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse sollten die Anwender ihre Marken und Produkte sowie die weiteren Prozesse und Ansprechpartner kennen.

Healthcare Marketing: Das Versprechen ist, der Copilot könne Empfehlungen für mehr Online-Umsatz geben. Was ist die Grundlage, um die Umsatzentwicklung zu kennen – woher kommen die Umsatzdaten?

Kaske: In erster Linie identifiziert der Copilot Potenziale entlang der gesamten E-Commerce-Strategie der Marke in Onlineapotheken. Basierend darauf leitet das Tool Empfehlungen zu den Potenzialen ab. Somit gibt SmileGPT per se keine konkreten Umsatzdaten aus, sondern Empfehlungen, diesen zu steigern. Auf Wunsch der Hersteller ist es jedoch möglich, ihre Umsatzdaten individuell einzuspielen und als Datengrundlage für Umsatzprognosen und Entwicklungen zu nutzen.

Healthcare Marketing: Worauf sind Sie persönlich jetzt gespannt, wenn Sie SmileGPT in der praktischen Arbeit für OTC-Hersteller anwenden? Haben Sie erste Interessenten?

Kaske: Wir sind besonders auf das Feedback in der Praxis und weitere Optimierungsideen gespannt. AI ist ein Bereich, der sich enorm schnell entwickelt und einen sehr großen Entwicklungsspielraum zeigt. Hier gilt es dann, im Praxisbezug die relevantesten Anwendungsfelder zu intensivieren. Interessenten gibt es schon einige, denn die Branche erkennt immer weiter das Potenzial der künstlichen Intelligenz.

Hersteller-Umfrage deutet auf lediglich teilweise Erfahrung mit KI

Zur Frage, wie die Nutzung von KI im Arbeitsalltag von Pharmaunternehmen bisher aussieht, hatte Smile BI eine Umfrage durchgeführt. Sie zeigt: Größtenteils kommt künstliche Intelligenz sporadisch und auf Eigeninitiative von Mitarbeitenden zum Einsatz. Die Online-Befragung fand im Oktober 2023 unter 82 Mitarbeitenden von Pharmaunternehmen statt.
 
67 Prozent der Teilnehmenden gaben zur firmeninternen Verwendung von AI an, es gebe bei ihnen keine Firmendirektive zu AI. 26 Prozent berichteten, die Nutzung für den Job werde empfohlen oder gefördert. Dagegen sagten sieben Prozent, die Nutzung für den Job sei in ihrem Haus verboten. 
 
Mit Blick darauf, wie oft sie selbst künstliche Intelligenz für ihre Arbeit nutzen, sprechen insgesamt 52 Prozent von "nie" (24 Prozent) oder "selten" (28 Prozent). Jeweils 24 Prozent verwenden mehr als einmal pro Monat, respektive mehr als einmal pro Woche, Anwendungen mit KI.
 
Ähnlich ist das Ergebnis bei der Frage, ob AI ein Teil der Unternehmensstrategie ist. 66 Prozent der befragten Pharmamitarbeitenden können dies nicht bestätigen (44 Prozent sagen "nein", 22 Prozent machen "keine Angabe"). 28 Prozent meinen, die AI sei "nebenbei" ein Thema und lediglich sieben Prozent sagen, AI sei ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. 
 
Weiter haben sich die Teilnehmenden dazu geäußert, welche AI-Tools firmenintern bereits zum Einsatz kommen. Einige nennen ChatGPT, andere die KI-basierte Suchmaschine Perplexity, das Bildgenerierungstool Ideogram oder den Übersetzer DeepL.
 
Abbildung: Hersteller-Umfrage zur Nutzung von KI

Die Befragten, die selbst bereits mit KI arbeiten, nennen verschiedene Anwendungen - Grafik: Smile BI

 

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