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"Gründungen auf dem Gebiet der VR- und AR-Technologien noch relativ gering"

Prof. Thomas Hutzschenreuter (Foto: TUM)
Prof. Thomas Hutzschenreuter (Foto: TUM)

Virtual- und Augmented-Reality-Technologien könnten in unzähligen Wirtschaftsbereichen eingesetzt werden, wenn sie noch leistungsfähiger werden. Eine Studie von Ökonomen der Technischen Universität München (TUM) zeigt, dass sich sieben Branchen auf eine besonders starke Verdrängung bisheriger Produkte, Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse einstellen müssen, darunter die verarbeitende Industrie, der Einzelhandel und die Immobilienwirtschaft (hier mehr).

Während die Studie in den genannten Branchen eine fundamentale Veränderung von Wertschöpfungsprozessen vorhersagt, werden in der Gesundheitsbranche bestehende Praktiken nicht grundsätzlich verändert, vielmehr ermöglichen es die Technologien in den Bereichen Training, Chirurgie und Therapie, bessere Ergebnisse zu erzielen, erläutert Professor Thomas Hutzschenreuter von der Technischen Universität München am Lehrstuhl für Strategic and International Management.

Seiner Ansicht nach sei in der Gesundheitsbranche die Gründungsaktivität auf dem Gebiet der VR- und AR-Technologien noch relativ gering, der Innovationsdruck käme in erster Linie seitens der Wissenschaft. Hutzschenreuter sagt weiter: "Es ist davon auszugehen, dass VR- und AR-Lösungen im Laufe der nächsten 20 Jahren fixer Bestandteil von Operationssälen werden und Chirurgen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen."

Da an der Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Bildungsbranche schnellere Innovationszyklen möglich seien, werden sich laut Hutzschenreuter VR-Trainings-Simulatoren bereits innerhalb der nächsten zehn Jahre verbreiten. Der Ökonom ist davon überzeugt, dass durch verbesserte Lerneffekte VR in der medizinisch-chirurgischen Ausbildung dauerhaft Anwendung finden wird.

Die Zukunft des Einsatzbereiches Therapie sei hingegen ungewiss, da die rein medizinischen Anwendungen eher isoliert und als Nischenprodukte anzusehen sind. Ein wahrscheinliches Szenario sei, dass Aspekte aus Therapie und Pflege von anderen Branchen aufgegriffen würden. Bereits heute versprechen VR-Spiele Stress zu reduzieren und kognitive Fähigkeiten zu trainieren. Experten im Bereich Social-VR vermuten daher, dass die Nutzung von Social-VR die soziale Isolation von älteren oder physiologisch eingeschränkten Patienten reduzieren kann.


 
 

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