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Deloitte-Studie: Was und wie schauen wir im Jahr 2030?

Werden Netflix, Amazon, Apple und Google die traditionellen TV-Sender verdrängen? Die sich schnell ändernde Marktlandschaft und die fortschreitende Diversifizierung machen langfristige Zukunftsprognosen schwierig (Foto: Foloia - Julia Tim)
Werden Netflix, Amazon, Apple und Google die traditionellen TV-Sender verdrängen? Die sich schnell ändernde Marktlandschaft und die fortschreitende Diversifizierung machen langfristige Zukunftsprognosen schwierig (Foto: Foloia - Julia Tim)

Digitalisierung und On-Demand-Formate haben die TV- und Videobranche verändert. Wie geht die Entwicklung weiter? Das Beratungsunternehmen Deloitte, Düsseldorf, hat vier Zukunftsszenarien mit ganz unterschiedlichen Gewinnern und Verlierern entworfen.

Klaus Böhm, Leiter Media & Entertainment bei Deloitte, sagt: "Vor allem On-Demand-Videos haben das Verbraucherverhalten radikal verändert." So erwarten Konsumenten, dass relevante und attraktive TV- und Videoinhalte jederzeit und überall abrufbar sind – und zwar in dem Format, das ihren aktuellen Bedürfnissen am besten entspricht, führt Böhm weiter aus.

Diesen neuen Ansprüchen der Kunden werden derzeit nach Deloitte-Angaben vor allem die großen Streamingplattformen gerecht. Altersübergreifend nutzen mittlerweile 44 Prozent der Deutschen mindestens einmal pro Woche Video-On-Demand-Abonnements, ein Anstieg von über 80 Prozent gegenüber 2016. Viele TV-Sender hätten mittlerweile mit einem breiten Mediatheken-Angebot auf die Online-Konkurrenz reagiert.

Die Deloitte-Studie zeigt auch: Bei den jungen Zuschauern hat die Wachablösung bereits stattgefunden: Bei den unter 25-Jährigen erfreuen sich vor allem Short-Form Videos großer Beliebtheit, 57 Prozent schauen täglich solche Formate auf Plattformen wie YouTube. 45 Prozent der jungen Verbraucher nutzen täglich Video-On-Demand-Abos, während nur noch 42 Prozent jeden Tag Fernsehen schauen.

In der Studie 'The future of the video and TV landscape in 2030' hat Deloitte eine Reihe von Faktoren identifiziert, die die Zukunft der Branche bestimmen werden.

Allen voran ist hier die Digitalisierung zu nennen. Schnelle Glasfasernetze und 5G ermöglichen eine flexiblere und mobilere Nutzung von Medieninhalten. Datenanalyse und künstliche Intelligenz werden Empfehlungsfunktionen verbessern. Zudem wird sich Video-on-Demand in der Breite durchsetzen.

Dennoch wird sich das lineare Fernsehen auch in Zukunft behaupten können, vor allem mit Live-Inhalten, denn das Finale einer Fußball-WM wollen noch immer die meisten Fans in Echtzeit mitverfolgen können. Die Zukunft der Branche verspricht dennoch ein hohes Maß an Dynamik: Neue und bestehende Akteure werden sich entlang der Wertschöpfungskette in einem teilweise konsolidierten globalen Markt neu positionieren.

Zu den vier Zukunftsszenarien für 2030 geht es hier.

Die Veränderungen der letzten Jahre zeigen: Auf etablierten Marktpositionen kann sich niemand mehr ausruhen, mahnt die Studie. Alexander Mogg, Partner und Medienexperte bei Deloitte, sagt: "Als klug erweisen könnte sich hier, wenn sich Sender und Content-Produzenten für neue Allianzen und Kooperationen – auch mit direkten Konkurrenten – öffnen." Gemeinsame Produktion, Vertriebsmodelle oder gar Plattformen sind geeignete Maßnahmen, um der "Bedrohung" durch die digitalen Plattformanbieter wie Netflix, Amazon, Apple und Google zu begegnen.

Außerdem sei der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit der etablierten Sender und Content-Produzenten der Ausbau ihrer Digitalkompetenzen. Mogg fährt fort: "Technologie ist zu einem Kernelement ihrer Geschäftsmodelle geworden. Für die Konsumenten geht es in erster Linie um attraktive Inhalte, doch um diese in einer digitalisierten Zeit zu produzieren und mit ihnen am Ende auch die Kunden zu erreichen, sind erstklassige technologische Angebote unerlässlich."

Die komplette Studie finden Sie hier zum Download.

Mehr zum Thema Fernsehgewohnheiten und die Rolle dabei von Programmzeitschriften als Werbemedium für die Gesundheitsbranche lesen 'Healthcare Marketing'-Abonnenten in unserer Oktober-Ausgabe 2018. Hier geht es zur Heft-Bestellung.

 
 

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