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Online-Recherche beim OTC-Kauf richtet sich auf Information zu Preisen und alternativen Therapien

Die Studie hat das Rechercheverhalten untersucht (Foto: Google / Kantar TNS)
Die Studie hat das Rechercheverhalten untersucht (Foto: Google / Kantar TNS)

Die Mehrheit der OTC-Konsumenten recherchiert heute vor dem Kauf im Internet. Ein Drittel sucht dabei nach Informationen zum Preis. Bei der Suche zum Krankheitsbild interessiert sich ein Fünftel für alternative Behandlungsmethoden. Das sind einige Ergebnisse der Studie 'Path to Purchase: Over the Counter', die der Suchmaschinenbetreiber Google vorstellt. Das Marktforschungsinstitut Kantar TNS, London, hat im Auftrag von Google mehr als 2.500 Internetnutzer über 18 Jahren befragt, die in den vorangegangenen drei Monaten ein rezeptfreies Medikament kauften. Die Erhebung erfolgte im Dezember 2017 in Deutschland.

Das OTC-Kaufverhalten ist der Studie nach allgemein davon geprägt, dass die Kunden eine schnelle Lösung für ihr Problem suchen. 74 Prozent der Käufe erfolgen geplant und werden durch ein Schmerzempfinden oder einen Bedarf ausgelöst. Als Kaufmotiv steht für 63 Prozent der befragten Konsumenten die Schmerzlinderung oder erhoffte Erleichterung im Fokus. Die Loyalität einer Marke gegenüber ist gering. Die Kaufentscheidung fällen die Nutzer zügig. 30 Prozent wickeln den Kauf innerhalb weniger Stunden ab.

Die Internetrecherche spielt eine bedeutende Rolle beim Kauf von rezeptfreien Arzneimitteln. 61 Prozent aller OTC-Käufe geht eine Online-Recherche voraus. 40 Prozent der Recherchen finden auf dem Smartphone statt. Der Kauf kann wiederum häufig am POS vor Ort erfolgen. 43 Prozent der Befragten suchen online nach OTC-Produkten, kaufen sie aber offline.

Als Informationsziel bei der Online-Recherche nennen 27 Prozent der befragten OTC-Käufer die Preise, 18 Prozent Preisvergleiche, jeweils 17 Prozent geht es darum, geeignete Produkte und Therapien zu finden sowie Informationen zu Nebenwirkungen zu erhalten.

Alternative Behandlungsmethoden sind das meistgenannte Stichwort zum Informationsbedarf bei der indikationsbezogenen Suche. Von 1.500 Befragten, ein OTC-Präparat gegen Erkältung, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen kauften, sagen 22 Prozent, sie suchen nach alternativen Behandlungsmethoden, wenn sie zu Symptomen, Ursachen und Therapien online recherchieren. 21 Prozent suchen allgemeine Behandlungsempfehlungen. 19 Prozent nennen die Erkennung der Symptome. 18 Prozent wollen wissen, ob ein Arztbesuch notwendig ist. 17 Prozent interessieren sich für mögliche Präventionsmaßnahmen.

Online-Touchpoints: Video gleichauf mit Suchmaschine

Unter den Top-10 der Online-Recherchequellen stehen Suchmaschinen und Videos an der Spitze. Jeweils knapp 40 Prozent aller befragten OTC-Käufer nutzen diese Touchpoints.

Abbildung: Top-10 der Online-Touchpoints beim OTC-Kauf (Quelle: Google / Kantar TNS)

Nicht immer verläuft die Online-Recherche zur eigenen Gesundheitsfrage problemlos. 60 Prozent der Befragten sagen, es gibt zu viele Informationen.

Abbildung: Gründe für Frustration bei der Online-Recherche (Quelle: Google / Kantar TNS)

Valerie Zylka, Industry Head – Healthcare bei Google Germany: "Mündige Patienten greifen zu Recherchezwecken immer häufiger auf das Internet zurück. Dabei nutzen sie primär Suchmaschinen und Videos als Informationsquellen. Gleichzeitig ergab die Studie, dass eine Recherche wegen irreführender Informationen nicht selten in Frustration endet." Google wolle hier mit der Branche zusammenarbeiten und das Internet zu einem intuitiven und wesentlichen Teil des Medikamentekaufs machen.

Die Bedeutung von nicht-medialen Touchpoints bleibt insgesamt weiterhin hoch. Das belegt diese Studie ebenfalls. Die 2.500 Teilnehmer nennen bei der Frage nach dem ersten Berührungspunkt, der sie auf das gekaufte Produkt aufmerksam machte, mit 22 Prozent zuerst die Empfehlung von Apotheker und Arzt. 21 Prozent sagen, sie haben das Produkt schon gekannt und verwendet. 18 Prozent sind durch Bekannte darauf aufmerksam geworden. Medien als erster Berührungspunkt folgen mit großem Abstand. Acht Prozent der befragten OTC-Käufer nennen Online, sechs Prozent die Fernsehwerbung.

 
 

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