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Ärzte wollen mehr digitalen Austausch mit Kliniken und Praxen

Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit und Gesundheitsökonom am Mannheimer Institut für Public Health der Universität Heidelberg (Foto: Stiftung Gesundheit)
Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit und Gesundheitsökonom am Mannheimer Institut für Public Health der Universität Heidelberg (Foto: Stiftung Gesundheit)

Das Gros der Ärzte wünscht sich digitale Kommunikation zwischen Kliniken und Praxen. Dies zeigt die neue Studie 'Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2017'. Die Stiftung Gesundheit hatte sowohl niedergelassene Ärzte als auch leitende Klinikärzte zur transsektoralen Zusammenarbeit befragt.

Demnach würden 36,4 Prozent der niedergelassenen Ärzte am liebsten per E-Mail in sicherer Umgebung kommunizieren, 21,5 Prozent über ein IT-System, das sich ins Arztinformationssystem integrieren ließe. Auch bei den Klinikärzten stehen diese beiden Kommunikationswege ganz oben auf der Wunschliste: Laut Studie wünschen sich 40,4 Prozent ein IT-System, 38,5 Prozent würden gern E-Mails in sicherer Umgebung nutzen.

Tatsächlich kommunizieren Praxen und Kliniken immer noch vorwiegend per Brief: Fast 60 Prozent der niedergelassenen Ärzte und sogar über 80 Prozent der Klinikärzte nutzen heute diesen Weg. Wenn sie die Wahl hätten, würden sich aber nur 18,7 Prozent der Ärzte und nur 11,5 Prozent der Klinikärzte für diesen herkömmlichen Weg entscheiden.

Professor Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit, konstatiert: "Dass Ärzte und Kliniken immer noch primär analog kommunizieren, muss man klar als Anachronismus bezeichnen – gerade in einem hochtechnisierten Sektor wie dem Gesundheitswesen, in dem eine schnelle und möglichst reibungsfreie Interaktion wichtig ist."

Und weiter: "Es ist bedauerlich, dass es bislang nicht gelungen ist, die Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums hinsichtlich einer umfassenden E-Health-Plattform umzusetzen, zumal dies ja eindeutig dem Wunsch der Ärzte selbst entspricht." Dagegen würden viele Nachbarländer in Europa bereits in der Praxis zeigen, wie verbesserte Kommunikations- und Informationsstrukturen aussehen können.

Hier geht es zu der kostenfreien Studie.


 
 

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